Investitionen für ein gutes Leben

Soziale Sicherheit gibt uns Rückhalt: Wissen, dass wir von unserer Arbeit gut leben können, dass wir nicht am Rande eines Abgrunds leben, dass die Zukunft planbar und lebenswert ist.
Dafür brauchen wir: Sichere Arbeit mit guten Löhnen. Öffentliche Dienstleistungen und Institutionen, die gut aufgestellt sind: ob Kita, Schule oder Universität, bezahlbares Wohnen, gute Pflege und Gesundheitsversorgung. Und es braucht Sozialversicherungen – gegen Erwerbslosigkeit, Krankheit, für die Altersvorsorge – mit denen wir den Lebensstandard halten können und die sicher vor Armut schützen. Nur wenn wir uns nicht dem Markt ausgeliefert fühlen und niemand Angst vor sozialem Ausschluss haben muss, sind wir wirklich frei.

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Wir fordern: Reichtum umverteilen
- 1
Öffentliche Einrichtungen ausbauen, die allen nützen und von allen genutzt werden können
Gebührenfreie Bildung von Kita bis Hochschule und ein kostenfreies warmes Essen in Kita und Schule. ÖPNV ausbauen und 9-Euro-Ticket wieder einführen. Öffentliche Schwimmbäder und Bibliotheken ausbauen. - 2
Gute Arbeit und öffentliche Beschäftigung schaffen
Wir wollen eine Arbeitsmarktpolitik, die gute, tariflich bezahlte Arbeitsplätze schafft statt Niedriglöhne zu fördern. Wir wollen Leiharbeit und sachgrundlose Befristungen abschaffen. Öffentliche Aufträge dürfen nur Unternehmen bekommen, die Tarifverträge einhalten. - 3
Die Arbeitslosenversicherung muss den Lebensstandard sichern
Arbeitslosengeld I soll länger gezahlt werden und mehr Beschäftigte sollen Anspruch darauf haben. Für Menschen, die dauerhaft vom regulären Arbeitsmarkt ausgeschlossen sind, schaffen wir zusätzliche Arbeitsplätze in einem öffentlich geförderten Beschäftigungssektor („sozialer Arbeitsmarkt“). - 4
Solidarische Erwerbstätigenversicherung einführen
Umbau der Rentenversicherung zu einer Solidarischen Erwerbstätigenversicherung in die alle einzahlen, auch Selbstständige, Beamte, Politiker*innen und Manager*innen. So können wir eine gute Rente für alle finanzieren mit höheren Bezügen und früherem Renteneintritt. - 5
Niemand darf weniger als 1.400 Euro zum Leben haben
Das ist das Mindesteinkommen, das vor Armut schützt und das in der Grundsicherung, in der Rente, auch in der Kurzarbeit abgesichert werden muss. Ein individueller Anspruch (statt Bedarfsgemeinschaften) schützt die Menschenwürde und vermeidet Abhängigkeiten, die mit Gewalt einhergehen können. - 6
Kindergrundsicherung einführen
Wir wollen eine Kindergrundsicherung einführen: Sie besteht auf einem einkommensunabhänigen Kindergeld von 350 Euro und einem Kinderzuschlag für Kinder, die in Armut leben (altersgestaffelt bis zu maximal 379 Euro monatlich). Hinzu kommen Unterkunftskosten und Sonderbedarfe.
Soziale Ungleichheit wächst
Deutschland ist eins der reichsten Länder der Welt mit stetig wachsender Wirtschaftsleistung und hohen Gewinnen. Trotzdem kommen diese Gewinne längst nicht allen in der Gesellschaft zugute. Gerade Menschen mit niedrigen Einkommen haben im Vergleich zu vor 20 Jahre weniger, ihre Einkommen sind gesunken. Die Gewinne vermehren zunächst mal die Vermögen der Besitzenden, während wir übrigen bei unserer Arbeit zunehmendem Druck ausgesetzt und schnellerer von Armut bedroht sind. Was für alle da ist – öffentliche Schwimmbäder, Bibliotheken, Versorgung, Wohnen, Energieversorgung – ist privatisiert worden und wurde dadurch teuer, der Service schlechter. Doch kein Kind soll den Geburtstag der Schulfreunde meiden, weil den Eltern das Geld für ein Geschenk fehlt.
Mit einem Mangel an Geld werden die Möglichkeiten sozialer und politischer Teilhabe geringer.
Eine Demokratie nur für Bessergestellte ist keine Demokratie.
Deswegen wollen wir die Einrichtungen in der Gesellschaft ausbauen, die alle brauchen und die von allen genutzt werden können: öffentliche Krankenhäuser, Schulen, Nahverkehr, Schwimmbäder und Sporthallen. Dazu gehören auch die Sozialversicherungen, die Arbeitslosenversicherung und die gesetzliche Rente. Die Absicherung von Beschäftigten und der Ausbau öffentlicher Leistungen wurden von den arbeitenden Menschen erkämpft und das können wir auch wieder tun!
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Wirtschaftsverbände wollen Rentenpolitik nach Gutsherrenart
Der stellvertretende Parteivorsitzende Klaus Ernst wirft den deutschen Wirtschaftsverbänden einen rentenpolitischen Amoklauf vor, der die Demokratie gefährde. Wirtschaftsvertreter hatten zuvor öffentlich eine gezielte Dämpfung der im Jahr 2009 anstehenden Rentenerhöhung gefordert. Klaus Ernst erklärt:
Mit ihrem Amoklauf gefährden die Wirtschaftsführer den sozialen Frieden und die Demokratie. Was sollen die Rentner denken, wenn für Banker Milliarden da sind, während sie für jeden Euro mehr Rente an den Pranger gestellt werden. Das Rettungspaket der Bundesregierung für die Banken entspricht immerhin ungefähr zwei Jahresausgaben der Deutschen Rentenversicherung.
Eine satte Rentenerhöhung wäre notwendig. Die jetzt diskutierte Erhöhung von 2,75 Prozent entspricht noch nicht einmal dem Inflationsausgleich und damit einer realen Rentenkürzung. Mit dem Gesundheitsfonds drohen Millionen Rentnern zum Jahresbeginn 2009 Nettorentenkürzungen. Ihre Krankenkassenbeiträge steigen, und von der Senkung der Arbeitslosenversicherungsbeiträge profitieren sie nicht. Summa summarum werden die Rentner im nächsten Jahr wieder weniger Geld in der Tasche haben. Das ist schlimm, aber den Wirtschaftsführern offenbar noch nicht schlimm genug.
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Auf den Punkt gebracht: Sozialabbau nach der Bundestagswahl. Was geplant ist. (Link öffnet ein neues Fenster)PDF 529 KB
Plan für ein gerechtes Land (Link öffnet ein neues Fenster)PDF 529 KB
Auf den Punkt gebracht: Bundeshaushalt 2025 (Link öffnet ein neues Fenster)PDF 244 KB
Auf den Punkt gebracht: FDP 12-Punkte-Plan (Link öffnet ein neues Fenster)PDF 168 KB