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Klaus Ernst

Wer eine sichere Rente will, muss die Rente ab 67 zurücknehmen!

Als Etikettenschwindel hat der stellvertretende Parteivorsitzende der LINKEN Klaus Ernst die Vorschläge der SPD bezeichnet, die den Übergang aus dem Erwerbsleben in die Rente flexibilisieren will. Er erklärt:

Wenn die SPD wirklich die Situation älterer Arbeitnehmer verbessern wollte, hätte sie ja nur das Altersteilzeitgesetz in seiner alten Form weiterführen müssen. Die Strategen aus dem Willy-Brandt-Haus wollen nur davon ablenken, dass die SPD, allen voran Arbeitsminister Müntefering, die Rente ab 67  und damit Rentenkürzungen für Millionen Menschen zu verantworten hat. Die Maßnahmen, die sie jetzt für einen flexiblen Renteneinstieg fordert, sind der blanke Hohn.

Erst hat sie statt dem Mindestlohn den flächendeckenden Kombilohn eingeführt, und jetzt soll offensichtlich statt der armutsfesten Rente die Kombi-Rente kommen. Viele Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet haben, werden in Zukunft wegen der mit sozialdemokratischen Stimmen verabschiedeten Rentenkürzungen keine ausreichende Rente mehr erhalten. Und deshalb sollen sie in Zukunft das letzte Drittel ihres Lebens mit einer Mischung aus Arbeit und Armutsrente fristen.

Es braucht keine dicken Positionspapiere, um Arbeitnehmern den Ausstieg aus dem Erwerbsleben zu erleichtern. Unser Konzept lautet: Weg mit der Rente ab 67 und Beibehaltung der Regelaltersgrenze von 65 Jahren! Fortführung des Altersteilzeitgesetzes und insbesondere der Förderung durch die Bundesagentur für Arbeit. Langjährig Versicherte müssen ab dem 62. Lebensjahr in Rente gehen können. Und wer 40 Jahre Rentenbeiträge gezahlt hat, muss eine abschlagsfreie Rente erhalten.


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