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Fahne am Karl-Liebknecht-Haus
Ulrike Zerhau

NEIN zu Gewalt an Frauen und Mädchen

Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November 2007, erklärt die stellvertretende Vorsitzende Ulrike Zerhau: Die Zahlen sind erschreckend und bedürfen eigentlichen keiner Kommentierung: 40 Prozent der in Deutschland lebenden Frauen erfahren in ihrem Leben körperliche oder sexuelle Gewalt, 400.000 Frauen flüchten jährlich in ein Frauenhaus und jeden Tag wird eine Frau von ihrem früheren oder jetzigen Partner getötet.

Dass dieses doch kommentiert werden muss, liegt daran, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen noch zu oft verschwiegen, vertuscht oder bagatellisiert wird. Es gilt laut zu sagen: Gewalt gegen Frauen muss gesellschaftliche geächtet werden. Das Recht auf körperliche Unversehrtheit ist ein grundlegendes Menschenrecht. DIE LINKE beteiligt sich deshalb aktiv am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen.

Wir unterstützen die Fahnenaktion von Terre des Femmes und werden an unseren Geschäftsstellen sichtbare Zeichen setzen. Zudem fordern wir vermehrte Aufklärungsarbeit von den politisch Verantwortlichen, um verstärkt zu sensibilisieren, das Thema aus dem Schatten der Gesellschaft zu holen. Nichteinmischung schützt die Täter.

Gewaltbetroffenen Frauen muss jede erdenkliche Unterstützung zuteil werden. Dazu gehört für uns:

  • die ausreichende, pauschale Finanzierung von Frauenhäusern,
  • der zeitlich unbefristete Aufenthalt in ihnen
  • das gleiche Recht für Migrantinnen und
  • eine bundeseinheitliche Regelung von Platzverweisen für Gewalttäter.

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