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Katja Kipping

Internationaler Tag der Kinderrechte: Kampf gegen Kinderarmut muss absolute Priorität haben

Seit 1989 garantiert die UN-Kinderrechtskonvention allen Kindern das Recht auf Überleben, persönliche Entwicklung, Schutz vor Ausbeutung und Gewalt sowie das Recht auf Beteiligung, Deutschland hat die Konvention 1992 ratifiziert und sich damit zur Umsetzung verpflichtet. Zum Jahrestag der UN-Kinderrechtskonvention am 20. November erklärt die Vorsitzende der Partei DIE LINKE, Katja Kipping:

An diesem Tag soll auf die Bedürfnisse und Rechte der Kinder weltweit aufmerksam gemacht werden. Junge Menschen haben ein Recht auf Bildung, auf ein gesundes erwachsen werden, auf gesellschaftliche Beteiligung und insbesondere darauf, dass sie vor physischer und psychischer Gewalt geschützt werden. Doch leider sieht die Realität für viele – viel zu viele – Kinder anders aus. Auch in Deutschland: Es ist nicht nur die Behandlung von geflüchteten Kindern und Jugendlichen, obwohl Kinderrechte für alle Kinder gelten - egal wo sie herkommen. Obwohl wir in einem reichen Land leben, ist Kinderarmut eines der drängenden Probleme in Deutschland: Jedes sechste Kind unter drei Jahren wächst bundesweit in Armut auf (2014: 17,1 %, Studie im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung).
 
Der Kampf gegen Kinderarmut muss absolute Priorität haben, und zwar in doppelter Hinsicht: Er muss unmittelbare Kinderarmut verhindern und ein armutsfreies Umfeld schaffen. DIE LINKE fordert daher die Absicherung aller Kinder und Jugendlichen mit einer ausreichenden Kindergrundsicherung, einen Mindestlohn ohne Ausnahmen in Höhe von 10 Euro sowie eine ausreichende Mindestrente und Mindestsicherung, denn unter 1050 Euro droht Armut.


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