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Michael Schlecht

Fortsetzung einer Politik der falschen Versprechungen

Zur jüngsten Ankündigung des Arbeitsministers Scholz (SPD) zur Einigung der Koalition über Mitarbeiterbeteiligungen an Unternehmensgewinnen erklärt der gewerkschaftspolitische Sprecher des Parteivorstandes Michael Schlecht:

Olaf Scholz hat nicht umsonst den Ruf, das Gesicht der Agenda 2010 zu sein.

Mitarbeiterbeteiligungen sind nur dann sinnvoll, wenn die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer tatsächlich am Produktivvermögen beteiligt werden. Darüber hinaus muss dafür gesorgt sein, dass über diesen Weg nicht die Mitbestimmung der Arbeitnehmer schleichend ausgehöhlt wird. Wenn solche Modelle dazu führen, dass die Arbeitnehmer in Zukunft daran mitwirken sollen, wenn ihre Firma Arbeitsplätze abbaut, dann handelt es sich um einen vergifteten Köder.

Diese Grundsätze missachtet sowohl das Konzept zu Mitarbeiterbeteiligungen der Union als auch das der SPD.

Scholz macht sich einmal mehr zum Erfüllungsgehilfen der Unternehmer. Die beste Beteiligung am Unternehmensgewinn sind immer noch ordentliche Lohnerhöhungen, die von starken Gewerkschaften erkämpft werden.


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