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Christine Buchholz

Nicht noch mehr Soldaten in tödliche Gefahr bringen

Zur Forderung von Bundeswehr-Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan, mehr Soldaten nach Afghanistan zu schicken, erklärt Christine Buchholz, Mitglied im Geschäftsführenden Parteivorstand:

DIE LINKE weist die Forderungen, mehr Soldaten nach Afghanistan zu schicken, entschieden zurück.

Die Entsendung der Quick Reaction Force wird als Vorwand für eine weitere Aufstockung der Truppen genutzt.

Mehr Soldaten bedeutet, mehr Soldaten werden in tödliche Gefahr gebracht. Mit der Ausweitung des ISAF Mandates ist auch die Anzahl der Todesopfer unter den alliierten Streitkräften von 69 im Jahr 2002 auf 232 im Jahr 2007 angewachsen. Diese Entwicklung, befürchte ich, wird weiter gehen, da die ausländischen Soldaten von der Mehrheit der Afghanen als Besatzer angesehen werden.

Es geht im Afghanistankrieg nicht um Menschenrechte und Demokratie, sondern um die geostrategischen Interessen der beteiligten NATO-Staaten und damit auch der Bundesrepublik. Mehr Soldaten lösen keines der Probleme, sondern führen zu mehr Toten auf allen Seiten.

DIE LINKE bleibt bei ihrer Forderung, die Bundeswehrmandate für den Afghanistaneinsatz weder zu erhöhen noch zu verlängern. Die Bundeswehr muss raus aus Afghanistan.