In der Kommunaldatenbank sind Anträge und Anfragen von Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitikern der LINKEN aus dem gesamten Bundesgebiet einsehbar. Die Datenbank soll Anregung und Hilfestellung für die eigene Arbeit vor Ort geben. Zusendungen für die Kommunaldatenbank bitte an kommunaldatenbank@die-linke.de.
Ebenso wie Toilettenpapier, Seife und Papierhandtücher sollten Menstruationsartikel zur Grundausstattung jeder öffentlichen Toilette zählen. Mit der Ausgabe von Menstruationsartikeln an Schulen und in Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit kann daher ein Angebot geschaffen werden, um zum einen die finanzielle Mehrbelastung durch die Menstruation und mögliche Zugangsschwierigkeiten zu den entsprechenden Produkten zu verringern und zum anderen eine Hürde für die Teilhabe an Bildung abzubauen.
Der Bund plant, Kinder und Jugendliche im Rahmen des Aktionsprogramms "Aufholen nach Corona" mit zwei Milliarden Euro in den Jahren 2021 und 2022 zu unterstützen, um Lernrückstände abzubauen, die frühkindliche Bildung zu fördern, zusätzliche Freizeitmöglichkeiten zu schaffen und soziale Kompetenzen zu stärken.
Die Summe wird aber laut Experten wie dem Sozialwissenschaftler und Jugendforscher Klaus Hurrelmann nicht reichen, um Kinder und Jugendliche aufzufangen, sodass ein zusätzlicher Handlungsbedarf bei den Kommunen besteht.
Schlagwörter:
Bildung, Kinder- und Jugendliche, Bayern
Es gibt Städte, die von ihren Bürger*innen (mit)regiert/mitgestaltet werden. Städte, in denen Menschen gemeinsam mit ihren Regierungen debattieren und die besten Lösungen für die Gesellschaft finden. Dies ist mit Consul möglich – einem internationalen Großprojekt, das weltweit zusammen von Regierungen, Verwaltungen, Universitäten und Bürger*innen entwickelt wurde. Der Antrag fordert, sich diese Form der Beteiligung vorstellen zu lassen.
Die Leipzig-Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt hat grundlegende Ziele formuliert, die durch den weiteren Klimawandel noch aktueller geworden sind. Es gilt Siedlungsstrukturen zu entwickeln, die Autoverkehr reduzieren oder vermeiden. Wichtig ist in den jeweiligen Siedlungsräume den sozialen Zusammenhalt zu stärken, damit keine zusätzlichen Anreize entstehen weite Verkehrswege in Kauf zu nehmen
In seiner Regierungserklärung vom November 2013 hat der damalige Ministerpräsident Horst Seehofer das Ziel vorgegeben, Bayern bis 2023 im gesamten öffentlichen Raum und im gesamten öffentlichen Personennahverkehr barrierefrei zu gestalten. Auch die gegenwärtige bayerische Staatsregierung fühlt sich dem Programm "Bayern barrierefrei" verpflichtet. Der Antrag versucht dieses Ziel umzusetzen.
Schlagwörter:
Menschen mit Behinderungen, ÖPNV, Un-Behindertenrechtskonvention, Verkehr, Bayern
Die Gebäudereinigung städtischer Gebäude ist eine ureigenste Aufgabe der Stadt und sollte mit eigenem Personal erledigt werden, das nach den im öffentlichen Dienst gültigen Tarifverträgen bezahlt wird.
Seit einiger Zeit beschäftigt die Kommunalpolitik in Norderstedt ein illegaler Müllberg, der von kriminellen Müllschiebern aufgehäuft wurde und nun eine massive Umweltbelastung darstellt. Die Verursacher sind verschwunden, die zuständigen Behörden sind machtlos, die verantwortlichen Politiker verzögern. Die LINKE Fraktion Norderstedt hat sich hier mit Anfragen an die Stadtverwaltung eingemischt, die hier dokumentiert werden. Da illegale Müllkippen mittlerweile ein bundesweites Problem sind, könnten die Anfragen für andere Kommunalpolitiker*innen interessant sein.
Schlagwörter:
Umwelt und Naturschutz, Schleswig-Holstein
Einige Vereine und Unternehmen mieten oder pachten landkreiseigene / städtische Objekte im Landkreis / in der Stadt. Viele dieser Vereine und Unternehmen mussten und müssen pandemiebedingt geschlossen bleiben oder konnten nur eingeschränkt unter Einhaltung strenger Hygienvorschriften arbeiten. Wir haben erfahren, dass es Probleme gab oder gibt, die Mieten und Pachten gestundet oder erlassen zu bekommen, obwohl in der allgemeinen öffentlichen Kommunikation vermittelt wurde, dass die Landkreise dazu angehalten sind, dies zu tun.
Kleine und mittelständische Unternehmen, insbesondere der Landwirtschaft, stehen unter enormem Wirtschaftsdruck, von daher sehen sich viele Landwirte von Betriebsaufgabe bedroht oder haben ihren Betrieb bereits aufgegeben. Für eine Hofnachfolge fehlt nicht selten schlicht die Perspektive. Hier ist auch die Gemeinde in der Pflicht zu sehen, sich dieser Problematik anzunehmen und zu versuchen, Abhilfe zu leisten. Wenn daher gemeindeeigene Einrichtungen Lebensmittel von diesen Unternehmen abnehmen, ist dies ein Beitrag zur Unterstützung der Unternehmen in der Gemeinde und bringt die Wertschätzung für die Betriebe zum Ausdruck. Zudem sollte allen daran gelegen sein, das Geld möglichst in der Region zu halten und in einem regionalen Wirtschaftskreislauf zu denken. Auch unter dem Aspekt aktiver Klimapolitik ist die Reduzierung von Transportwegen ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.
Schlagwörter:
Klima, Umwelt und Naturschutz, Wirtschaftspolitik, Niedersachsen