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Uwe Vorberg
NRW-Bochum

Vorfahrt für Gesundheitsschutz - LINKE fordert Messstelle an der A 40

Der bereits begonnene Ausbau der A 40 hat unmittelbare negative Auswirkungen für die Anwohnerinnen und Anwohner: Abgeholzte Bäume, Baulärm, Dreck, Stau ohne Ende. Aber das ist nicht das Ende der Fahnenstange. Mit dem erheblich zunehmenden Verkehrsaufkommen wird auch die Schadstoffbelastung mit Feinstaub und Stickstoffdioxid steigen. Aus diesem Grund beantragt DIE LINKE auf der kommenden Ratssitzung in Bochum die Errichtung einer Messstelle zur kontinuierlichen Erfassung der Schadstoffwerte.

Dazu erklärt Ratsmitglied Uwe Vorberg: "Der Ausbau der A 40 führt zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität der Anwohnerinnen und Anwohner. Aber nicht nur der Lärm wird zunehmen. Der Verkehr wird um deutlich mehr als 30.000 Fahrzeuge pro Tag ansteigen. Damit steigen auch die Belastungen mit Feinstaub und Stickstoffdioxid. Daher ist eine kontinuierliche Erfassung dieser Werte notwendig, um bei einer möglichen Grenzwertüberschreitung sofortige Gegenmaßnahmen einleiten zu können.

Mit der Messstelle wollen wir den Betroffenen ein Instrument zur Durchsetzung der EU-Grenzwerte an die Hand geben. Wie hoch nämlich die tatsächliche Belastung an der A 40 ist, darüber wird trefflich gestritten. Ein Messstelle bzw. die Messergebnisse würden hier Klarheit schaffen.

Meine Fraktion war immer und ist weiterhin gegen den Ausbau der A 40. Wenn sich dieses Ziel nicht realisieren lässt, dann wollen wir zumindest einen möglichst hohen Gesundheitsschutz der Bevölkerung. Eine solche von uns geforderte Messstelle ist eine Hilfestellung für diesen Schutz.

Und wenn es stimmt, dass derzeit beim Landesumweltamt keine Messstellen für Bochum zur Verfügung stehen, dann soll die Verwaltung eine vom TÜV Rheinland aufstellen lassen. Unsere Anfrage dort hat ergeben, dass eine solche Anmietung etwa 50.000 Euro im Jahr kosten würde. Diese Summe muss uns die Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger Wert sein. Wir werden sehen, ob das die Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Fraktionen am Donnerstag im Rat genauso sehen und für unseren Antrag stimmen werden.“