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Essen

Schulsozialarbeit ausbauen und sichern

Für die Ratsfraktion DIE LINKE. Essen ist die Ankündigung der NRW-Landesregierung, die Schulsozialarbeit bis 2021 in der bisherigen Form weiter zu finanzieren, ein Schritt in die richtige Richtung. Es reicht aber nicht aus, denn die Anforderungen an die Schulsozialarbeit sind gewachsen und können mit einem gleichbleibenden Budget nicht gesichert werden.

„Die Schulsozialarbeit muss ausgeweitet und dauerhaft gesichert werden“, so Sonja Neuhaus, für DIE LINKE im Schulausschuss. „Die bildungspolitischen Herausforderungen sind insgesamt gewachsen, besonders im Essener Norden. Deshalb reichen die 41 vom Land finanzierten Sozialarbeiter nicht mehr aus, denn Schulsozialarbeit ist mittlerweile ein unverzichtbarer pädagogischer Bestandteil geworden. Außerdem ist es eine Zumutung für die Sozialarbeiter/innen, dass sie keine unbefristeten Einstellungen bekommen. Wir fordern deshalb, dass sich Oberbürgermeister Thomas Kufen und Sozialdezernent Peter Renzel beim Land für eine Stärkung der Schulsozialarbeit einsetzen.“

Die rot-grüne Landesregierung ist 2014 mit knapp 48 Mio. Euro eigesprungen, als die Bundesfinanzierung für die Schulsozialarbeiter auslief. Nach Ansicht der Ratsfraktion DIE LINKE sind Bund und Land gleichermaßen in der Pflicht, die Kommunen bei dieser wichtigen bildungspolitischen Aufgabe zu unterstützen. „Immerhin hat Ministerpräsident Armin Laschet als Oppositionsführer noch die Verdoppelung des Landesbeitrages auf 100 Millionen Euro gefordert. Jetzt kann er liefern und die unsinnige Regelung aufheben, dass zumindest teilweise Lehrerstellen mit Sozialarbeiterstellen aufgerechnet werden“, so Sonja Neuhaus abschließend.