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Essen

Ratsfraktion DIE LINKE begrüßt Modellversuch gegen Luftverschmutzung in Essen

Die Ratsfraktion DIE LINKE. Essen begrüßt die Absicht der Bundesregierung, im Rahmen der Maßnahmen gegen Luftverschmutzung möglicherweise auch einen kostenlosen ÖPNV einzuführen. Die Wirksamkeit von Maßnahmen für eine bessere Luft will sie laut dpa in fünf Städten testen, unter anderem in Essen.

"Wir freuen uns, dass die Bundesregierung Ideen aufgreift, die wir schon lange vertreten," so Ratsmitglied Wolfgang Freye, für DIE LINKE im Planungsausschuss. "Die Probleme der Luftverschmutzung lassen sich gerade in den Großstädten nur lösen, wenn Alternativen zum Auto gestärkt und gefördert werden. Der kostenlose Nahverkehr könnte ein zentraler Baustein sein. Allerdings würde Essen ohne Investitionen ins Netz und die Ausweitung der Taktzeiten sehr schnell an Kapazitätsgrenzen stoßen. Dazu brauchen wir dringend wieder mehr Bundes- und Landesfördermittel für den ÖPNV. Auch zur Markierung von Radwegen usw. ist der Etat zu schmal." 

Die Bundesregierung hat die Fördermittel für den ÖPNV in den letzten Jahren zusammengestrichen. Das Land wollte noch vor wenigen Monaten das Sozialticket zugunsten von mehr Mitteln für den Straßenbau abschaffen. DIE LINKE. Essen hat bereits in ihrem Kommunalwahlprogramm 2014 einen umlagefinanzierten, ticketlosen Öffentlichen Nahverkehr gefordert und sich für Maßnahmen zum Ausbau des ÖPNV-Netzes, zur Taktverdichtung usw. sowie für den Ausbau der Radwege in Richtung Alltagstauglichkeit stark gemacht.