Zum Hauptinhalt springen
Duisburg

Mindestanforderungen zur Wiederaufnahme des Schulbetriebs gewährleisten

Ab 23.04. werden auch in Duisburg die ersten Schülerinnen und Schüler wieder am Unterricht in den Schulen teilnehmen. DIE LINKE in Duisburg mahnt nun die Umsetzung und Einhaltung von Mindestanforderungen an, um den Schulbetrieb wieder aufnehmen zu können.

Hierzu erklärt die schulpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Barbara Laakmann: „Die von der Landesregierung verbreiteten Anweisungen zur Wiederaufnahme des Schulbetriebs sind in sich widersprüchlich und ignorieren die Empfehlungen von Medizinern und Pädagogen. Sie stehen erkennbar unter dem Diktat der Terminvorgaben von Abiturprüfungen und zentralen Abschlussprüfungen. Eine ausreichende Vorbereitungszeit für die Schulen und die Schulträger ist nicht gegeben.“

Nach Meinung der LINKEN müssten die folgenden Anforderungen an den Schulträger vor dem Beginn des Unterrichts erfüllt werden.

• Schulweg

Busse und Bahnen müssen in ausreichendem Maße und Taktung die Schulkinder befördern; wenn es eine Art Schichtunterricht geben sollte, müssen zu diesen Anfangs- und Schlusszeiten Busse und Bahnen angeboten werden.

•Gebäude und Mobiliar

Container werden nicht benutzt, da sie nicht genügend Platz zur Abstandswahrung bieten. Klassenräume müssen belüftet werden können. Möbel werden umgestellt, um Gruppengrößen von maximal 15 zu garantieren.

• Hygienemaßnahmen

Es werden nur solche Räume zum Unterricht genutzt, die über Waschbecken, Handtuchspender und Flüssigseife verfügen. Es werden den Schulen Handschuhe und Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt, die diese dann je nach Gegebenheiten einsetzen.

Die Reinigung der Tische, Lichtschalter, Türklinken u.ä. geschieht mehrfach am Tag, hierfür ist durch ausreichend Reinigungspersonal zu sorgen.

Für die Lehrkräfte und anderen Beschäftigten werden Nasen-Mund-Schutzmasken zur Verfügung gestellt, die je nach Gegebenheiten benutzt werden.

• Umgang mit Sprachbarrieren

Das Kommunale Integrationszentrum (KI) erstellt in einfacher Sprache Flyer zu den besonderen schulischen Bedingungen in den häufig vorkommenden Herkunftssprachen. Darin werden die verschiedenen Maßnahmen erläutert, Begriffe wie „Vorerkrankungen“ und „Risikogruppen“ erklärt und Hinweise auf Beratungsstellen u.ä. gegeben.

DIE LINKE weist daraufhin, dass diese Aufzählung keine abschließende sei und deshalb in der momentanen Situation im Schulbereich wie in anderen von Tag zu Tag neue Erfahrungen verarbeitet werden müssten.