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Frankfurt am Main

LINKE im Römer gegen höhere Eintrittspreise in Freizeit-, Sport- und Kultureinrichtungen

Carmen Thiele, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Römer, ärgert sich: Dass die Diskussion über die geplante Erhöhung von Eintrittspreisen in die Frankfurter Bäder, Museen und den Zoo gerade während der Ferienzeit vom schwarz-grünen Magistrat begonnen werde, zeige mal wieder dessen Gleichgültigkeit gegenüber den Lebenslagen eines Großteils der Frankfurter Bürgerinnen und Bürger.

„Für Familien, deren Budget nur einen Urlaub Zuhause zulässt, muss das besonders bitter sein“, stellt sie fest. Die Löcher im Stadthaushalt auf Kosten von Familien und Kindern zu stopfen findet sie schäbig. „Nicht nur unsere Fraktion, auch die Bürgerinnen und Bürger haben im Rahmen des Bürgerhaushaltes Vorschläge gemacht, wo gespart werden und wo zusätzliches Geld eingenommen werden kann“. 

Sie sei gespannt, wie sich der künftige Oberbürgermeister Feldmann in dieser Frage verhalten werde. „Es geht ja nicht nur um Freizeitgestaltung – es geht um Lebensqualität in der Stadt für die Frankfurter, mit eher kleinen oder mittleren Einkommen und deren Kinder.“

Gerade für Stadtkinder sei der Zoo ein wichtiger Erlebnisort, um Tiere und deren Lebensraum kennenzulernen und Verständnis für die Zusammenhänge zwischen den Umweltbedingungen und dem Überleben von Tieren zu erlernen. Für Thiele sind die Schwimmbäder nicht nur unter sportlichen sondern auch unter sozialen Gesichtspunkten - für Jung und Alt - ein nicht nur sommerlicher Höhepunkt.

„Schwimmbäder gehören zu den wenigen Orten, wo verschiedene Generationen, egal ob trainiert oder Anfänger miteinander Sport treiben und miteinander Spaß haben können.“

Die Bezuschussung der Eintrittspreise hält sie für gerechtfertigt „die Pro-Kopf-Subvention bei der Alten Oper ist um ein Vielfaches höher“. Außerdem sorge man mit günstigen Eintrittspreisen auch für eine bessere Auslastung von Freizeit-, Sport- und Spielstätten. Thiele kündigt deshalb an: „Unsere Fraktion wird den neuen Eintrittspreisen auf keinen Fall zustimmen“.