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Duisburg

Duisburg-Pass wieder eingeführt: Linksfraktion freut sich

Die Ratsfraktion DIE LINKE ist hoch erfreut über die Wiedereinführung des Duisburg-Passes. Nachdem jahrelang Menschen mit niedrigem Einkommen ihre Leistungsbescheide z.B. des jobcenters vorlegen mussten, konnte der politische Weg im letzten Jahr für den Pass geebnet werden. Thomas Keuer, sozialpolitischer Sprecher der Linksfraktion: „Wir wollten die diskriminierende Praxis abschaffen.“

Das soll aber nicht das Ende des neuen Weges sei. Die Linksfraktion sieht durchaus noch Spielraum für weitere Vergünstigungen im Rahmen des Duisburg-Passes. Viele Menschen können nicht mehr am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Kinder trifft diese Armut besonders hart. “ Der Duisburg-Pass ist ein kleiner Ausweg aus dieser Situation“, so Thomas Keuer. „Ein großes Problem bleibt bestehen, das ist die eingeschränkte Mobilität der Menschen mit geringem Einkommen. Zuständig ist die Landesregierung NRW. Ihre Initiative, ein Sozialticket in Höhe von 29,90 Euro einzuführen, hilft nur wenigen. Viele können sich solche Preise überhaupt nicht leisten. Im Regelsatz von Hartz-IV-EmpfängerInnen ist für Mobilität gerade mal 15,—Euro vorgesehen. Ein Sozialticket muss sich daran orientieren. Hier bleibt die Landesregierung in der Verantwortung.“

Der Erfolg des Duisburg-Passes wird  nicht nur davon abhängen, welche weiteren Vergünstigungen es noch geben kann, sondern vor allem, dass er von der Duisburger Bevölkerung angenommen wird.