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Bonn

Bonn-Ausweis bleibt erhalten – Ohrfeige für Schwarz-Grün

Die Verwaltung teilt in einer Vorlage für den Sozialausschuss und den Stadtrat mit, dass sie den Bonn-Ausweis unverändert weiter führt1. Das ist eine gute Nachricht für die Menschen in Bonn, die auf den Bonn-Ausweis und seine Leistungen angewiesen sind. Die Stellungnahme der Verwaltung ist zugleich eine schallende Ohrfeige für die schwarz-grüne Ratskoalition und ihr Modell eines Sozialtarifes nach Kölner Vorbild.

Aktuell versuchen CDU und Grüne in Bonn zwar den Eindruck zu erwecken, sie setzten auf die landesweite Lösung von Sozialtarifen, wie sie auf NRW-Ebene seit der Landtagswahl diskutiert wird. Wie eine Pressemitteilung aus dem Mai belegt, war aber das hiervon zu unterscheidende sog. Kölner Modell Referenzprojekt der Ratskoalition für Bonn2. Unmissverständlich legt die Verwaltung unter Verweis auf die SWB dar, dass dieses Modell für Bonn keinen Sparbeitrag leistet und obendrein noch höchst unsozial wäre. So müssten die Berechtigten des Sozialtarifes in ihrer großen Mehrheit im Vergleich zum heutigen Bonn-Ausweis deutlich draufzahlen. Von 180.000 heute verkauften Tickets würden 157.000 teurer. Hinzu kommt, dass nach dem schwarz-grünen Modell Kinder überhaupt nicht mehr berechtigt wären, vergünstigte Tickets zu beziehen. Hier entlarvt sich der schwarz-grüne Vorschlag als zutiefst unsozial.

 

 

Diesen Angebotsreduzierungen stünden auf anderer Seite noch nicht einmal Spareinnahmen der Stadt gegenüber. Die Verwaltung führt aus, dass sie den vermeintlich gesparten Differenzbetrag auf Grund eines sog. Betrauungsbeschlusses ohnehin weiter an die SWB zahlen müsse. Das schwarz-grüne Modell erweist sich vor diesem Hintergrund nicht nur als unsozial, sondern auch als hochgradig unsinnig. Gut, dass es jetzt zu den Akten gelegt wird.