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Frankfurt am Main

Bibliotheken gebührenfrei nutzen

Der Magistrat der Stadt Frankfurt will ab dem 1. Februar die Jahresgebühren der Ausweise für die städtischen Bibliotheken von 16 auf 20 Euro erhöhen. Die Stadt benötige die Mehreinnahmen von einigen zehntausend Euro angeblich für die Haushaltskonsolidierung. Angesichts der Rekordeinnahmen in Höhe von 1,765 Milliarden Euro aus der Gewerbesteuer und einem Jahresüberschuss von 209 Millionen Euro, ist dieses Argument für DIE LINKE. im Römer absurd.

„Bei den horrenden Mehrkosten für die Altstadtbebauung verliert die schwarz-grüne Koalition kein Wort, denn es ist ja ihr Wählerklientel, welches damit reich beschenkt wird. Zahlen dürfen wie gehabt die, die wenig haben“, empört sich Pauli, Vorsitzende der Linksfraktion im Römer.

Wer sich das erhöhte Jahresentgelt nicht leisten kann, ist vom Zugang zu Büchern und Bildung ausgenommen. Die kostenlose Nutzung mit Hilfe eines Frankfurt-Passes stellt keine befriedigende Lösung dar. Tausende Menschen  an und unterhalb der Armutsgrenze besitzen einen solchen Pass nicht, und bleiben außen vor. „Ein weiterer Baustein von CDU und Grünen, um die Spaltung der Stadtgesellschaft zu zementieren, und ein `neuer Glanzpunkt´ grüner Bildungspolitik“, kommentiert Dominike Pauli, das Vorhaben des Magistrats.

DIE LINKE. im Römer fordert anstatt die Ausleihgebühren zu erhöhen, auf ein Jahresentgelt völlig zu verzichten. Das Beispiel Berlin zeigt, wie das funktioniert. Dort haben alle Menschen kostenlosen Zugang zu städtischen Bibliotheken. Können unabhängig von ihrer finanziellen Situation an Bildung teilhaben.