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18.00 Uhr

Preise essen Lebensmittel auf

Online Diskussion zu den Profiteuren der Ernährungskrise mit Martin Schirdewan

Seit Regierungsantritt der Ampel-Koalition sind in Deutschland die Lebensmittelpreise um mehr als 30% gestiegen. Ernährungsarmut gehört wieder zum Alltag vieler Menschen. Während in Deutschland mittlerweile mehr als 2 Millionen Menschen die Tafeln aufsuchen, um sich mit Grundnahrungsmitteln zu versorgen, wird weiterhin an der Börse mit Lebensmittelpreisen spekuliert und Konzerne der Nahrungsmittelindustrie fahren Rekordgewinne ein.

Die von Martin Schirdewan für Die Linke im Europäischen Parlament in Auftrag gegebene und von Dr. Sophie van Huellen (University of Manchester) und Dr. Tomaso Ferrando (University of Antwerp) durchgeführte Studie „Who is profiting from the food crisis“ (in dt. Übersetzung: Wer profitiert von der Ernährungskrise) zeigt auf, dass nicht etwa Engpässe in der Versorgungskette die Explosion der Lebensmittelpreise verursachen: Akteur*innen der Finanzwelt (Investmentbanken, Vermögensverwalter, Hedgefonds, usw.) und Konzerne der Nahrungsmittelindustrie (wie Nestle SA, Danone SA, die K+S-Gruppe und Südzucker AG) wissen ihre Preisgestaltungsmacht geschickt einzusetzen, um in Krisenzeiten Extra-Gewinne zu generieren, die die Spirale aus steigenden Preisen und Profiten immer weiter antreiben. Aufgrund dieser Gierflation sind und bleiben die Verkaufspreise der Grundnahrungsmittel für immer mehr Verbraucher*innen unbezahlbar.

Gemeinsam mit Dr. Sophie van Huellen (Ko-Autorin der Studie), Viktor Neufeld (Junge Tafel Göttingen) und Susanne Schaft (Restaurant der Herzen in Thüringen) ergründet Martin Schirdewan (Ko-Fraktionsvorsitzender von THE LEFT im Europäischen Parlament) die Zusammenhänge der derzeitigen Ernährungskrise und diskutiert ihre fatalen Auswirkungen.

Studie: https://www.martin-schirdewan.eu/wp-content/uploads/2023/12/Food-Crisis-Web-RGB.pdf [martin-schirdewan.eu]

Zoom-Link: https://us06web.zoom.us/j/82463459851

 

 

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