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Wissler zum Frauentag: TVÖD-Angebot der Arbeitgeber beschämend

Zum Internationalen Frauenkampftag und den angekündigten Warnstreik im Sozial- und Erziehungsdienst erklärt die Parteivorsitzende der Partei DIE LINKE, Janine Wissler:

Wir schreiben das Jahre 2023 und noch immer verdienen Frauen 18 % weniger als Männer, sie arbeiten häufiger in Teilzeit und in schlechter bezahlten Berufen. Der Weg zur Geschlechtergerechtigkeit in der Arbeitswelt bleibt steinig. In Zeiten steigender Preise für Mieten, Energie und Lebensmittel bedeutet die geringere Entlohnung eine besondere Belastung für alleinerziehende Frauen. 

DIE LINKE unterstützt auch deshalb die aktuellen Tarifauseinandersetzungen im Öffentlichen Dienst und die Forderungen der Beschäftigten nach 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst gehen am 8. März in den Warnstreik, 83 Prozent von ihnen sind Frauen.

Ihre Arbeit in den KiTas und sozialen Einrichtungen ist ein zentrales Fundament für gesellschaftliche Teilhabe, Versorgung und Ausbildung, vor allem für die Kleinsten.

Die Anerkennung dieser Arbeit drückt sich auch auf dem Lohnzettel aus. Das mickrige Angebot der Arbeitgeber ist beschämend. Den Lohn nur um 3 bzw. 2 Prozent anheben zu wollen, kommt bei einer Inflation von 9 % einer Lohnkürzung gleich. Es ist absolut richtig, dass sich die Beschäftigten damit nicht zufriedengeben.

Die Kosten für höhere Löhne im Öffentlichen Dienst dürfen nicht den eh schon klammen Kassen der Kommunen aufgedrückt werden. Deswegen fordern wir als LINKE u. a. die Wiedereinführung der Vermögenssteuer.


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