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Carola Rackete

Lockerung von Gentechnik durch Konzern-Lobbyismus

Das Europäische Parlament hat heute über einen Gesetzesvorschlag zu neuen Gentechniken bei Pflanzen abgestimmt. Die Spitzenkandidatin der Partei Die Linke, Carola Rackete, sieht in dem Vorschlag das Ergebnis massiven Lobbyismus und erklärt:

»Gentechnisch veränderte Produkte sollen ohne Risikoprüfung auf den Markt kommen – das ist das Ergebnis von massivem Lobbyismus durch Saatgut-Konzerne, die sich von Patenten auf gentechnisch veränderte Samen Milliardengewinne versprechen. Gentechnik bereichert nur die großen Konzerne wie Bayer, Cortega und Syngenta. Gleichzeitig ist Gentechnik teuer, hilft nicht gegen den Hunger auf der Welt und es lauern unvorhersehbare Risiken. Wie zuletzt häufiger stimmen Liberale, Konservative und Rechte im Europaparlament für noch mehr Konzernprofite, was bei 25.000 Lobbyisten in Brüssel kein Wunder ist.

Gentechnik braucht mindestens Risiko-Abwägung, Kennzeichnung und Nachverfolgbarkeit! Sonst schaffen wir Sicherheit und Wahlfreiheit für die Bauern und die Konsumenten ab. Auch ins Dickicht der Lobbys muss Transparenz gebracht werden, damit sich solche Entscheidungen nicht wiederholen: wir fordern ein verpflichtendes Lobbyregister für die EU.«

 


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