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LINKE Feministische Forderungen in der COVID-19-Pandemie und darüber hinaus

"Wir wollen kein Zurück in die alte Normalität. Wir können eine bessere Zukunft für alle schaffen." 

 

Die Krise betrifft besonders diejenigen, die schon vor der Pandemie nicht wussten, wie sie Rechnungen bezahlen sollen, die für magere Gehälter in lebensrelevanten Berufen Überstunden kloppen, die Erwerbs- und Sorgearbeit unter einen Hut bringen müssen oder die, die von (häuslicher) Gewalt betroffen sind.

In der Mehrheit sind das Frauen, doch gerade sie sind es auch, die den Laden am Laufen halten. Die Corona Pandemie verstärkt die andauernde Ungleichheit zwischen den Geschlechtern. Nach wie vor gilt: Frauen* leisten mehr für weniger. Es darf kein Zurück in die alte Normalität geben – wir wollen eine bessere Zukunft für alle!

Wir wollen Armut überwinden – konsequent feministisch, geschlechtsspezifische Gewalt bekämpfen, körperliche Selbstbestimmung und gute Gesundheitsversorgung für alle, Sorgearbeit und lebensrelevante Berufe auf- werten und das soziale Miteinander stärken.

Zur Resolution des Frauenplenums


DIE LINKE fordert

  1. 1

    Wer hat, der gibt – Vermögensabgabe und -steuer einführen;

  2. 2

    Mindestkurzarbeitsgeld von 1.200 Euro;

  3. 3

    500 Euro Brutto mehr für alle Pflegekräfte;

  4. 4

    Lohnfortzahlungen im Lockdown für privat Pflege- und Sorgearbeit Leistende;

  5. 5

    Gleichen Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit;

  6. 6

     Gerechte Verteilung unbezahlter Sorgearbeit;

  7. 7

    Armutsfeste und sanktionsfreie Mindestsicherung;

  8. 8

    Eine solidarische Mindestrente
    und Gesundheits- und Pflegeversicherung;

  9. 9

    Pflegenotstand stoppen,
    Sozial- und Erziehungsberufe aufwerten;

  10. 10

    Mehr Geld für Notunterkünfte für Wohnungs- und Obdachlose;

  11. 11

    Mehr Notunterbringungsplätze
    und Gewaltschutzhilfen für von Gewalt betroffene Frauen;

  12. 12

    Dezentrale Unterbringung
    statt Massenunterkünfte für Geflüchtete;

  13. 13

    Gut ausgestattete Beratungsstellen und Gewaltschutzhilfen, bedarfsgerecht auch für besonders verletzbare Gruppen wie geflüchtete Frauen und LSBTIQ*;

  14. 14

    Legalisierung von Schwangerschafts- abbrüchen, Sicherstellung von Versorgung und Information;

  15. 15

    Gegen Vereinzelung: lokale Projekte absichern – barrierefrei, mehrsprachig und digital.


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