Zum Hauptinhalt springen

Liga für unbezahlte Arbeit (LUA)

Die Liga für unbezahlte Arbeit (LUA) ist seit Mai 2025 die erste gewerkschaftsähnliche Interessenvertretung für familiär Sorgearbeitende. Als gemeinnütziger Verein unter der Leitung von Jo Lücke und Franzi Helms vertritt die LUA die Anliegen von Menschen, die Verantwortung in der familiären Sorge tragen. Ziel ist es, den Schutz vor Diskriminierung wegen familiärer Fürsorgeverantwortung im Grundgesetz zu verankern. Damit soll ein rechtlicher Rahmen geschaffen werden, der Diskriminierung aufgrund von Sorgearbeit verhindert und den gesellschaftlichen Wert dieser Arbeit anerkennt.  

Die Liga für unbezahlte Arbeit finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden.

Die LUA arbeitet intersektional, queerfreundlich und inklusiv. Neben politischer Lobbyarbeit und öffentlicher Aufklärung baut die Liga eine Rechtsberatung auf, die Betroffene im Umgang mit Diskriminierung unterstützt und an bestehende Beratungsstellen anknüpft. Gleichzeitig wird daran gearbeitet, die Perspektiven von Sorgearbeitenden dauerhaft in politische Entscheidungsprozesse einzubringen und das gesellschaftliche Bewusstsein dafür zu stärken, dass Sorgearbeit keine individuelle Last, sondern eine gemeinsame Aufgabe ist.

Mehr Infos zur Liga für unbezahlte Arbeit findet ihr auf ihrer Webseite.

„Die LUA schafft feministische Organisationsmacht dort, wo sie am dringendsten gebraucht wird: Über 20 Millionen Menschen leisten täglich unbezahlte Sorgearbeit - vorwiegend Frauen, die dadurch systematische Nachteile bei Einkommen, Rente und Karriere erleiden. Ganz im Sinne Clara Zetkins politisiert die LUA das Private, verwandelt individuelle Überlastung in kollektive Selbstermächtigung und schafft die verfassungsrechtliche Grundlage für eine Gesellschaft, in der Sorge endlich den Stellenwert erhält, den sie verdient.“