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Cocoon. Queerfeministisches Hebammen*kollektiv

Von links nach rechts sind die Mitglieder des Kollektivs zu sehen.: Imogen, Cato, Toni, Kjell, Juliane

Cocoon ist ein 2019 gegründetes kollektiv organisiertes Hebammen*team in Berlin, das Menschen vom Kinderwunsch über Schwangerschaft und Geburt bis zum Ende des ersten Lebensjahres begleitet. Gegründet wurde Cocoon mit dem Ziel, feministische, queer- und diskriminierungssensible Hebammenversorgung anzubieten.

Neben originärer 1:1 Hebammenbegleitung bietet Cocoon diskriminierungssensible Geburtsvorbereitungskurse, DIY Inseminationsworkshops und auch andere Bildungsformate für Fachpersonen, Studierende und interessierte Gruppen an, um über (queer)sensible Geburtshilfe zu sprechen. Unter anderem hat es den Berliner queer birth worker roundtable und ein großes Vernetzungstreffen sowie mehrtägige Weiterbildungen in der Akademie Waldschlösschen initiiert.

Die besondere feministische Bedeutung liegt in der konsequent gelebten Verbindung von politischem Anspruch und praktischer Arbeit: Cocoon schafft Räume, in denen Menschen unabhängig von Race, Geschlechtsidentität, Sexualität oder Familienkonstellation willkommen sind und in ihrer Expertise für sich selbst gestärkt werden. Durch kritische Reflexion gesellschaftlicher Machtverhältnisse, kollektive Entscheidungsstrukturen und das Hinterfragen heteronormativer Rollenmuster leistet Cocoon einen wichtigen Beitrag zu einer gerechteren, inklusiveren Geburtshilfe und Hebammenversorgung.

Mehr Infos zum Cocoon-Kollektiv findet ihr auf ihrer Webseite.

„Das Kollektiv Cocoon stärkt Menschen rund um Elternschaft und macht (queer-)feministische Werte konkret im Alltag erlebbar.“

„In einer Zeit, in der Geburts- und Hebammenarbeit immer stärker ökonomisiert wird, ist Cocoon ein Beispiel für gelebten Widerstand: solidarisch, hierarchiearm, kollektiv organisiert und politisch wachsam.“