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Clara-Zetkin-Preis 2023

Die Verleihung des Clara-Zetkin-Frauenpreises fand am 3. März in Zusammenarbeit mit DIE LINKE.Bremen statt. Wir bedanken uns bei den tollen nominierten Projekten. Es war ein sehr empowernder Abend. Eure Kraft ist beispielhaft!

 

Preisverleihung: Clara-Zetkin-Frauen*preis

Video der Preisverleihung am  03. März in Bremen.


And the winner is: Gewitterziegen e.V.

Wir gratulieren sehr herzlich den Gewinnerinnen des diesjährigen Clara-Zetkin-Frauenpreises. Der Bremer Verein "Gewitterziegen" fördert seit 1991 feministische Mädchenarbeit.


Alle nominierten Projekte

Music S Women* 

Music S Women* ist ein Netzwerk aus Akteurinnen und Akteuren aus der sächsischen Musikbranche, die sich für Chancengleichheit und Gleichstellung von FINTA* Personen einsetzen. Von der Dirigentin*, Managerin*, Unternehmerin*, Musikerin*, Produzentin* bis hin zur Technikerin* möchten wir dem Potenzial und der Leistung sächsischer Musikfrauen* zu mehr Sichtbarkeit verhelfen. Für diese Mission darf sich jede und jeder bei Music S Women* einsetzen – unabhängig von Zugehörigkeit zu einem Geschlecht, Alter, Herkunft oder Genre.

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Rosa e.V. - Rolling Safespace

Der gemeinnützige Verein ROSA e.V wurde im März 2021 gegründet. Er versteht sich als politische Vereinigung mit einem intersektionalen Blick auf die Gesellschaft und einem queer-feministischen und antirassistischen Grundkonsens. 

In unserer Arbeit ist uns wichtig, uns kontinuierlich mit dem Thema Rassismus auseinandersetzen und den potenziellen Zusammenhang unseres Tuns mit postkolonialen Hierarchien kritisch zu hinterfragen. Wir leben einen konsensorientierten Organisationsprozess. Wir gestalten den Safespace gemeinsam mit den Frauen in Griechenland und legen Wert auf ein diverses Team bezüglich kultureller Hintergründe und Migrationserfahrungen. ROSA spricht sich explizit für ein solidarisches, die Menschenrechte achtendes globales Miteinander und gegen jede Form von staatlichen Grenzen und Repressionen aus. Wir fordern das institutionelle Aktivwerden gegen die aktuelle weltweite humanitäre Katastrophe und für geschlechtergerechte Hilfsstrategien.

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Rosa - Rolling Safespace braucht deine Unterstützung!

Für ein solidarisches Europa, in denen Menschen aller Geschlechter Unterstützung erfahren. Für sichere Orte für Frauen überall. Hilf Rosa dabei mit deiner Spende.

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Gewitterziegen e.V.

Die Gewitterziegen sind ein Verein zur Förderung feministischer Mädchenarbeit.

Die inhaltlichen Vereinsschwerpunkte werden seit 1991 im Beratungs- und Bildungszentrum Gewitterziegen umgesetzt. Zielgruppe sind Mädchen:* und junge Frauen:*  im Alter zwischen 6 und 26 Jahren aus unterschiedlichen Stadtteilen, sozialen Schichten und Kulturen. Ziel des Vereins ist die Gleichstellung von Mädchen:*/Frauen:* im gesellschaftlichen, beruflichen und kulturellen Leben. Dies bedeutet in der praktischen Umsetzung die Entwicklung von Freizeit-, Kultur- und Bildungsangeboten für und mit Mädchen:*/ jungen Frauen:*.

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Women-Life-Freedom- Collective

Das Kollektiv organisiert in Berlin bundesweite Demonstrationen in Solidarität mit den revolutionären Protesten in Iran, die maßgeblich von Frauen* angeführt werden. Das Kollektiv organisierte sich kurz nach Ausbruch der Demonstrationen in Iran und organisierte die große Demonstration im Oktober 2022 in Berlin, an der Tausende Menschen aus dem ganzen Land teilnahmen. Außerdem macht die Gruppe über den sozialen Medien auf die Situation in Iran aufmerksam.

Die Gruppe agiert in Solidarität mit den vorwiegend Frauen, die dort für ein gleichberechtigtes und freies Leben kämpfen und macht ihre Kämpfe in Deutschland sichtbar und gibt den vielen Iraner*innen in Deutschland die Möglichkeit hier im Exil gemeinsam solidarisch auf die Straße zugehen.

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Mütterzentrum Osterholz-Tenever e. V.

Das Mütterzentrum Osterholz-Tenever e. V. besteht seit 1989 und ist ein gemeinnütziger Verein und sozialer Beschäftigungsträger.

Häufig erleben Frauen ihre Tätigkeiten in der Familien- und Erziehungsarbeit nicht als persönliche Kompetenz und erhalten geringe Wertschätzung. Aus diesem Grund erhalten Frauen unterschiedlicher Nationalitäten die Möglichkeit, außerhalb ihres Alltags, eigene Fähigkeiten und Kompetenzen als ihre Stärken zu erleben und auszubauen. Die vielfältigen Angebote beziehen sich zunächst auf frauenspezifische Handlungsfelder und knüpfen an die individuellen Kompetenzen der Frauen an. Ziel ist es, das Selbstbewusstsein und die seelische Gesundheit zu stärken und darüber die persönlichen Handlungsfelder zu erweitern.

Ziel ist es, in dem Mütterzentrum das ehrenamtliche Engagement auf der Basis der individuellen Fähigkeiten und Interessen einzubringen. Mütter und Frauen sind Expertinnen in eigener Sache. Sie unterstützen und motivieren einander nach dem „Laien für Laien“ Prinzip. Die Möglichkeiten sich freiwillig zu engagieren sind sehr vielseitig. Jeder Mensch kann für sich einen Bereich finden, in dem er sein Wissen, seine Erfahrungen oder seine Zeit zur Verfügung stellt.

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Theodora stellt gleich

Studentische Initiative an der Medizinischen Hochschule Brandenburg. Für intersektionellen Feminismus & gegen Diskriminierung im Gesundheitswesen.

Die Gruppe engagiert sich in einem Feld das noch recht unterbelichtet ist. Das Fehlen queer-feministischer Perspektiven in der Medizin und der Mediziner*innenausbildung hat aber weitreichende Folgen, beginnend bei fehlenden Kentnissen zu frauenspezifischen Syptomatiken von Krankheiten oder aber auch bei der Vermittlung von Themen die besonders Frauen betreffen. Die Gruppe engagiert sich weit über den hochschulpolitischen Bereich heraus und macht interessante Bildungsangebote für den Bereich der Gender Medizin.

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Der Clara-Zetkin-Frauenpreis

Dieser Preis ist nach Clara Zetkin benannt. Als Mitbegründerin der proletarischen Frauenbewegung initiierte sie auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz am 27. August 1910 in Kopenhagen zusammen mit Käte Duncker die Einführung eines internationalen Frauentages. Zetkin setzte sich beharrlich für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen von Frauen ein, dies auch gegen die eigenen Genossen. Sie vertrat konsequent die Unteilbarkeit politischer und sozialer Rechte für Frauen.

Über 100 Jahre später wurden entscheidende Forderungen der Frauenbewegungen noch immer nicht umgesetzt. DIE LINKE, als Partei mit sozialistischem und feministischem Anspruch, setzt sich für eine gerechte, solidarische, demokratische und friedliche Gesellschaft ein, die Frauen wie Männern ein selbstbestimmtes Leben ohne Unterdrückung ermöglicht. Dies kann nur in Kooperation mit Fraueninitiativen, kritischen Sympathisantinnen und internationalen feministischen Netzwerken in Wissenschaft, Kultur und Politik, in Wirtschaft und Medien gelingen.

Darum würdigt DIE LINKE mit dem Clara-Zetkin-Preis jährlich ein Projekt, das die Lebensbedingungen von Frauen verbessert, die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Gesellschaft befördert oder anderen Frauen auf ihrem Lebensweg ein Vorbild, eine Anregung geworden ist.

Die Verleihung eines Frauenpreises soll die Beachtung für das Engagement von Frauen in der Öffentlichkeit erhöhen und ermutigen, die eigenen Fähigkeiten und Kräfte für eine gerechtere Gesellschaft einzusetzen. Ob als Nobelpreisträgerinnen oder Krankenschwestern, als Musikerinnen oder in prekären Jobs, ob in der Pflege, im Ehrenamt, im sozialen Umfeld - Frauen leisten Tag für Tag Großartiges für ein solidarisches, lebendiges und kreatives Gemeinwesen. Anerkennung und öffentliche Debatte dafür bleiben noch zu oft auf der Strecke. Der Clara-Zetkin-Preis wird auf diese Lücke verweisen und Anregung sein, mehr Erfolge in den Frauenkämpfen durchzusetzen.

Gleichzeitig geht es mit dem Clara-Zetkin-Preis auch darum, den Internationalen Frauentag, der immer mehr als politischer Tag in Vergessenheit gerät, ins öffentliche Bewusstsein zurückzuholen.

Wer kann sich bewerben?

Mit dem Preis wird ein aktuelles Projekt oder eine Initiative einer Frau ausgezeichnet. Es können sich Fraueninitiativen oder Projekte für den Frauenpreis selbst bewerben oder von anderen vorgeschlagen werden, die im Sinne folgender Inhalte und Kriterien wirken:

  • Engagement / Arbeit für Frauen oder die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Gesellschaft, hier auch besonders in Politik, Wissenschaft, Kultur und Kunst;
  • Frauen, die mit ihrem kulturellen oder künstlerischen Schaffen eine solidarische und gerechtere Gesellschaft befördern sowie anderen Frauen als Vorbild dienen.

Die Jury

  • Zwei Frauen aus dem Parteivorstand der LINKEN
  • Eine Vertreterin der AG LISA
  • Eine Vertreterin von linksjugend ['solid]
  • Eine Vertreterin von DIE LINKE. SDS
  • Die Frauenpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion

Preisgeld: 2000 Euro

Die Anmeldung ist abgeschlossen.


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