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​​​​​​​Janine Wissler, Carsten Büchling & Carola Rackete

Wissler & Rackete treffen Betriebsrat des VW-Werks Baunatal

Heute haben sich die Parteivorsitzende der LINKEN, Janine Wissler, und die vorgeschlagene Spitzenkandidatin der LINKEN zur Europawahl, Carola Rackete, mit dem Betriebsrat des VW-Werks in Kassel, Baunatal getroffen. Sie haben das Werk besichtigt und sich Einblicke in die Transformation der Automobilindustrie verschafft. Das VW-Werk in Kassel ist das zentrale Zulieferwerk des Konzerns für Elektromotoren und mit über 16.000 Beschäftigten der zweitgrößte VW-Standort in Deutschland nach Wolfsburg.

Janine Wissler, Vorsitzende der Partei DIE LINKE, äußert sich dazu:

»In Baunatal bei VW habe ich heute einen Betriebsrat getroffen, der sich nicht nur engagiert für die Verbesserung der Arbeitsverhältnisse der Beschäftigten einsetzt, sondern auch für ihre demokratische Mitbestimmung im Werk. Der Soziologieprofessor Klaus Dörre aus Jena nennt das Werk nicht umsonst „Das Wunder von Baunatal“. Hier kann man erleben, wie wichtig es ist, wenn betriebliche Mitbestimmung großgeschrieben wird. Die Umbrüche der Zukunft dürfen nicht über die Köpfe der Menschen hinweg entschieden werden, deshalb muss die Mitbestimmung in Betrieben so ausgeweitet werden, dass Belegschaften darüber abstimmen können, was wie und in welchem Umfang produziert wird. Betriebliche Demokratie ist die Voraussetzung der dringend notwendigen sozial-ökologischen Transformation.«

 

Carsten Büchling, Betriebsratsvorsitzender von VW Kassel, sagt:

»Ich bin stolz darauf, dass wir erst jüngst viele neue Stellen im Werk durchsetzen konnten. Als Betriebsrat werden wir uns auch weiterhin für die Entfristung von Stellen einsetzen und dafür, dass aus Leiharbeitern Festangestellte werden. Dass Neueinstellungen möglich sind, liegt auch daran, dass wir in Baunatal ein besonders hohes Maß an betrieblicher Mitbestimmung entwickelt haben. Aber ich möchte hier nicht stehen bleiben, sondern die Demokratisierung im Werk ausweiten, zum Beispiel darüber, dass die Beschäftigten stärker an den Entscheidungen zu neuen Produkten beteiligt werden. Demokratie schafft Innovationskraft.«

 

Carola Rackete, vorgeschlagene Spitzenkandidatin der LINKEN zur Europawahl, kommentiert ihre Eindrücke so:

»Es war sehr spannend, sich über das Engagement und die Möglichkeiten der Beschäftigten, betrieblichen Entscheidungen mitzubestimmen, zu informieren. Wir stehen europaweit vor den Herausforderungen einer nachhaltigen Mobilitätswende, insbesondere wegen der großen Emissionen des motorisierten Individualverkehrs und dem wachsenden SUV Sektor. Hier muss sich auch die Automobilindustrie den Herausforderungen hin zu einer sozial-ökologischen Transformation stellen. Gerade in Zeiten, in denen Richtungsentscheidungen getroffen werden müssen, braucht es mehr Demokratie in den betroffenen Betrieben, nicht weniger.«


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