Zum Hauptinhalt springen
Bernd Riexinger

Welttag für menschenwürdige Arbeit

Seit 2008 organisiert der Internationale Gewerkschaftsbund (IGB) am 7. Oktober den Welttag für menschenwürdige Arbeit (WFMA). Dieses Jahr wird unter dem Motto: „Stopp der Profitgier“ überall auf der Welt für menschenwürdige Arbeit mobil gemacht, in Deutschland wird der Missbrauch von Werkverträgen eine zentrale Rolle spielen.

Menschenwürdige Arbeit muss im Mittelpunkt der Regierungsbemühungen um die Wiederankurbelung des Wirtschaftswachstums und den Aufbau einer neuen globalen Wirtschaft, bei der es vorrangig um die Menschen geht, stehen.

Dazu erklärt der Vorsitzende der Partei DIE LINKE, Bernd Riexinger:

Auch DIE LINKE beteiligt sich am Welttag für menschenwürdige Arbeit. Wir werden insbesondere die Kampagne der IG Metall gegen Sozial- und Lohndumping durch Werkverträge massiv unterstützen.

Denn obwohl es keine offiziellen Zahlen über Werkverträge gibt, nehmen Werkverträge Gewerkschaftsumfragen zufolge deutlich zu. In Schlachthöfen waren im Jahr bis zu 90% der Beschäftigten auf Werksvertragsbasis tätig. Das hat dramatische Folgen für die Lohntüte: Sie verdienen pro Stunde durchschnittlich sechs Euro weniger als die Stammbelegschaft.

Deswegen fordert DIE LINKE die Bekämpfung von Scheinwerkverträgen und Sozialstandards für legale Werkverträge. Bei häufiger  Auftragsvergabe muss für die Beschäftigten auf Werksvertragsbasis ein Gleichbehandlungsgebot für Entlohnung und Arbeitsbedingungen gelten.

DIE LINKE engagiert sich zudem mit ihrer eigenen Kampagne „Das muss drin sein“ für gute Arbeit und ein gutes Leben. Neben der aktuellen Aktionsphase „Befristung und Leiharbeit stoppen“ stehen die Forderungen Arbeit umverteilen statt Dauerstress und Existenzangst; Mindestsicherung ohne Sanktionen statt Hartz IV; Wohnung und Energie bezahlbar machen sowie mehr Personal für Bildung, Pflege und Gesundheit im Mittelpunkt der Kampagne.


Auch interessant