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Lothar Bisky

Verstehen und handeln

Zum heutigen internationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus erklärt der Parteivorsitzende Lothar Bisky:

Heute, 64 Jahre nach der Befreiung der Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee, sind wir gehalten, zu verstehen und zu handeln, damit die Mahnung der entsetzlichen Einmaligkeit des Holocaust auch im 21. Jahrhundert zur dauerhaften Identität moderner demokratischer Gesellschaften gehört.

In diesem Jahr – einem Jahr der Wahlen und Gedenktage – begegnet uns mit der Novemberrevolution 1919, mit der Weltwirtschaftskrise vor 80 Jahren, mit dem Beginn des 2. Weltkrieges durch Hitlerdeutschland 1939, mit der Gründung der BRD und der DDR 1949 und mit dem Fall der Mauer 1989 das 20. Jahrhundert. Das Wahljahr könnte ein intensives Aufarbeitungsjahr werden.

Wenn immer weniger Zeitzeugen an den Kulturbruch der Konzentrationslager, an die Vernichtung jüdischer Mitmenschen erinnern können, sind Stolpersteine, Geschichtsprojekte zwischen den Generationen und der Widerstand gegen rechtsradikale Demagogen, gegen Antisemitismus und Rassismus – wie gegen den Naziaufmarsch am 14. Februar in Dresden – entscheidend.

Die LINKE ist in diesem aktiven Gedenken eine verlässliche Partnerin aller demokratischen Kräfte – in Deutschland, europa- und weltweit. 



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