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Katja Kipping

Union hält Kurs auf massenhafte Altersarmut statt Ruhestand in Würde

Die Spitzen von CDU und CSU beraten heute über die anstehenden Rentenreformen. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Ost-West-Angleichung, die Lebensleistungsrente, die Ausweitung der Mütterrente und das zukünftige Rentenniveau. Dazu erklärt Katja Kipping, Vorsitzende der Partei DIE LINKE:

Obwohl die Senioren-Union der CDU mit der Parole „Wir sind die Mehrheit“ stolz darauf hinweist, dass 51 Prozent der CDU-Mitglieder über 60 Jahre alt sind, die Senioren-Union die zweitgrößte Vereinigung der CDU ist und die Union bei der letzten Bundestagswahl gute Ergebnisse bei den Wählern über 60 erzielt hat, ist der Rabatt auf den CDU-Mitgliedsbeitrag vermutlich die größte Wohltat der CDU für Rentnerinnen und Rentner.

Ansonsten macht die Union wahrlich keine gute Figur in der Rentenpolitik. Ein „weiter so“ bei der Rente führt für Millionen Menschen hierzulande in die Altersarmut. Bestenfalls denkt die Union noch an die heutigen Rentnerinnen und Rentner. Wer erst in einigen Jahrzenten Rente beziehen wird, ist jetzt einfach noch zu jung, als das sich die CDU/CSU ernsthaft um die Zukunft dieser Menschen kümmern würde.

Bei derartiger generationsübergreifender Orientierungslosigkeit empfehlen wir die Verwendung eines Kompasses, der in folgende Richtung weist: eine Rentenversicherung, in die alle einzahlen, Anhebung des Rentenniveaus auf 53 Prozent und ein solidarische Mindestrente in Höhe von 1050 Euro.


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