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Stefanie Graf

Unfassbare Ignoranz gegenüber den Problemen der Studierenden

Gestern traf sich die Hochschulrektorenkonferenz in Leipzig, begleitet wurde das Treffen von mehreren tausend Studierenden, die gegen die miserable Situation an den Hochschulen protestierten. Veränderungen der Situation sind von Seiten der Hochschulrektoren bisher nicht erkennbar. Stefanie Graf, Mitglied des Parteivorstandes, erklärt:

Die Hochschulrektorenkonferenz vertritt 96 Prozent der Studierenden. Da kann Präsidentin Wintermantel die Proteste der Studierenden auf der Pressekonferenz schon mal vergessen…

Sie besteht auf den positiven Errungenschaften der Bologna-Reform und machte deutlich, es gäbe kein zurück. Der Unmut der Studierenden trifft auf keinerlei Verständnis, schließlich habe man "auch früher zügig studieren müssen".

Die Ergebnisse der zweitägigen Hochschulrektorenkonferenz sind auf ein "Weiter so!" beschränkt. Die Proteste der Studierenden gegen Studiengebühren, gegen die Entdemokratisierung der Hochschulen und für eine Reform des  Bachelor-Master-System werden nicht gehört. Die Bologna-Reform wird weiterhin als Erfolgsmodell verkauft, bei dem es lediglich Startschwierigkeiten gäbe. Die Ignoranz der Hochschulrektoren gegenüber den Problemen ihrer Studierenden ist unfassbar.

Die LINKE fordert die Hochschulrektoren auf, die Probleme der Studierenden ernst zu nehmen und Veränderungen herbeizuführen. Sie sollten sich mit den Forderungen ihrer Studierenden solidarisch erklären und diese aktiv unterstützen.


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