Tropfen auf den heißen Stein
Zur angekündigten Erhöhung des Bafög um zehn Prozent erklärt der jugendpolitische Sprecher Sascha Wagener:
Das monatelange Tauziehen der Regierungsparteien hat ein Ende. Studierende und Schüler können nach jahrelangen Nullrunden ab Oktober 2008 mit einer Anpassung ihres Bafög an den Stand der Preisentwicklung von vor zwei Jahren rechnen. Angesichts gefüllter Haushaltskassen erlaubt sich die Bundesregierung eine Politik des Tropfens auf den heißen Stein. Ich fordere eine wirkliche soziale und demokratische Politik, zu deren Elementen die Studiengebührenfreiheit im Grundgesetz, die Einführung eines elternunabhängigen Bafög und die automatische Anpassung der Bafög-Höhe an die Lebenshaltungskosten gehören.
Das Ziel der Bafög-Einführung von 1971 ist heute aktueller denn ja: Mehr Kinder aus Arbeiterfamilien und aus unteren Einkommensschichten müssen an die Uni.