Zum Hauptinhalt springen
Ulrike Zerhau

Statt Symbolpolitik ist Handeln gefragt

Bis 2014 möchte die SPD 40 Prozent Frauen in Aufsichtsräten. Laut Manuela Schwesig sei dies auch ein Signal dafür, dass die Sozialdemokraten Frauen auf allen Führungsebenen wollen. Dazu erklärt die stellvertretende Parteivorsitzende Ulrike Zerhau:

Statt solch symbolischer Politik ist echtes Handeln gefordert. Die Fakten sind bekannt: Frauen erhalten nicht nur rund ein Viertel weniger Lohn als Männer, sie sind auch besonders häufig zu Löhnen beschäftigt, von denen sie nicht leben können. Ein – bislang von der SPD verweigerter - gesetzlicher Mindestlohn ist deshalb für Frauen besonders wichtig.

DIE LINKE fordert ein echtes Gleichstellungsgesetz für die private Wirtschaft. Die Hälfte der Arbeitsplätze in allen Berufen und Lohngruppen stehen Frauen zu! Deswegen müssen Unternehmen so lange zu Maßnahmen verpflichtet werden, bis Frauen auf allen Qualifikationsstufen bis hin zu Vorständen und Aufsichtsräten zur Hälfte vertreten sind.

Ein solches Gleichstellungsgesetz wurde aber gleichermaßen von der rot-grünen wie von der schwarz-roten Regierungskoalition verhindert.  Stattdessen wurde auf „freiwillige Vereinbarungen“ mit der Privatwirtschaft gesetzt – nach wie vor ohne Erfolg.


Auch interessant

  • Susanne Hennig-Wellsow

    Heute wurde im Bundesrat der Antrag von Berlin, Brandenburg, Thüringen, Bremen und Hamburg für die Abschaffung des Paragraphen 219a abgelehnt. Susanne Weiterlesen

  • Jörg Schindler

    Der elfte Clara-Zetkin-Frauenpreis geht an die deutsch-polnische NGO Dziewuchy. Der Ehrenpreis für gesellschaftliches Engagement geht an die in der Weiterlesen

  • Janine Wissler und Susanne Hennig-Wellsow

    Zum heutigen Equal Pay Day fordern die Vorsitzenden der Partei DIE LINKE, Janine Wissler und Susanne Hennig-Wellsow, mehr Engagement gegen die Weiterlesen