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Klaus Ernst

Spidla trägt Titel des Sozialkommissars zu Unrecht

Empört reagiert der stellvertretende Parteivorsitzende Klaus Ernst auf die jüngsten Äußerungen von EU-Sozialkommissar Vladimir Spidla, der einen Lohnverzicht für ältere Arbeitnehmer gefordert hatte. „In der gegenwärtigen Situation muss es im Gegenteil gerade für Ältere deutliche Lohnsteigerungen und sichere Jobs geben“, sagt Klaus Ernst. Er erklärt:

Vladimir Spidla trägt den Titel des Sozialkommissars zu Unrecht. Lohnsenkungs-Kommissar wäre zutreffender. Kaum steigen die Löhne in Deutschland wieder ein wenig, da kommt Spidla und will den älteren Arbeitnehmern selbst diesen schmalen Zuwachs wegnehmen.

Die Behauptung, dass niedrigere Löhne und weniger Kündigungsschutz mehr Jobs für Ältere schaffen würden, ist durch nichts bewiesen und falsch. Spidla ist wahrscheinlich entgangen, dass diese und die vorherige Bundesregierung am laufenden Band Gesetze verabschiedet haben, die weniger Lohn und Kündigungsschutz für Ältere zum Ziel hatten. Gerade in der jetzigen Situation, wo Deutschland am Rand einer Krise steht, muss es darum gehen, den Arbeitnehmern Sicherheit zu geben. Deutliche Lohnsteigerungen und sichere Jobs wären das richtige Signal an ältere Arbeitnehmer und für die Konjunktur.


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