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Heidi Scharf und Michael Schlecht

Schnelle Absicherung für Postbeschäftigte notwendig

Zum aktuellen Streit um die Einführung eines Mindestlohnes in der Postbranche erklären die gewerkschaftspolitischen Sprecher des Parteivorstandes Heidi Scharf und Michael Schlecht:

Für die Postbeschäftigten muss bis zum 1. Januar 2008 diese Absicherung durchgesetzt werden. Sonst wird die Gefahr weitverbreiteten Lohndumpings in der Postbranche deutlich zunehmen.

Wir fordern Wirtschaftsminister Glos und die Union nachdrücklich auf, ihren Widerstand gegen einen tariflichen Mindestlohn für die Postbeschäftigten aufzugeben. Der Tarifvertrag muss unverzüglich und unbürokratisch für allgemeinverbindlich erklärt werden. Darüber hinaus müssen die Postdienste schnell in das Entsendegesetz aufgenommen werden.

In der weiteren Perspektive fordert DIE LINKE die Postunternehmer auf, den tariflichen Mindestlohn für die ostdeutschen Kolleginnen und Kollegen auf das Niveau der westdeutschen Beschäftigten anzuheben.

Von Hunger- und Niedriglöhnen sind jedoch über sieben Millionen Menschen betroffen. Um ihre Lebenslage zu verbessern ist der gesetzliche Mindestlohn notwendig. DIE LINKE wird weiterhin Druck machen für eine Mindestabsicherung von acht Euro. Dieser Betrag wird in schnellen Schritten erhöht werden müssen.

Darüber hinaus bekämpft DIE LINKE die Ursachen für Niedriglöhne: Leiharbeit muss zurückgedrängt werden. Vor allem gilt aber: Weg mit Hartz IV! Denn der Fortfall jeglicher Zumutbarkeitsregelungen ist ein wichtiger Grund dafür, dass Millionen von Menschen gezwungen werden, zu menschenunwürdigen Hungerlöhnen zu arbeiten.



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