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Caren Lay

Papst muss sein "Nein" zu Kondomen zurücknehmen

Anlässlich des morgigen Welt-Aids-Tages erklärt die Bundesgeschäftsführerin der Partei DIE LINKE, Caren Lay:

2.700 Neuinfektionen im Jahr sprechen eine klare Sprache: Alle Anstrengungen zur AIDS-Prävention müssen weiter ausgebaut werden. Die Betroffenen verdienen unsere Solidarität.

Viel schlimmer als Deutschland sind die Menschen in Osteuropa und in den Ländern des Südens betroffen: Aids ist nach wie vor eine furchtbare und unheilbare Krankheit und für viele Länder Afrikas, Asiens und Lateinamerikas eine gesellschaftliche Katastrophe. Neun von zehn HIV-positiven Kindern im südlichen Afrika infizieren sich bei oder vor der Geburt - die Krankheit wird damit direkt an die nächste Generation weitergegeben.

DIE LINKE unterstützt ausdrücklich die Kampagne des Aktionsbündnisses gegen AIDS: "Bis 2015: Babys ohne HIV".
Ein wichtiger Schritt wäre es, wenn der Papst sein „Nein“ zu Kondomen endlich zurücknimmt. Sexuelle Enthaltsamkeit und eheliche Treue zu predigen, sind offensichtliche ungeeignete Mittel, die Ausbreitung von AIDS einzudämmen.

Wir fordern die Bundesregierung zudem auf, ihren zugesagten Betrag von 200 Millionen Euro pro Jahr für den Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Malaria und Tuberkulose konsequent nachzukommen. Den Betroffenen müssen darüber hinaus günstige Medikamente zur Verfügung gestellt werden.


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