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Ines Schwerdtner und Jan van Aken

Die Linke ruft Mieten-Notstand aus und startet bundesweite Kampagne

Nachdem die Regierungsparteien im Bundestag am Donnerstag einen Antrag der Linken abgelehnt haben, der illegal hohe Mieten in Deutschland beenden sollte, erklärt die Die Linke den Mieten-Notstand und startet eine bundesweite Mietenkampagne unter dem Motto: „Sicher wohnen statt Miet-Abzocke“. Dafür organisieren zahlreiche Genossinnen und Genossen mehr als 80 lokale Versammlungen, bei denen Nachbarinnen und Nachbarn gemeinsam einen Plan gegen den Mieten-Notstand schmieden.

Dazu erklärt Ines Schwerdtner, die Ko-Vorsitzende der Partei Die Linke: 
„Weil Millionen Menschen nicht mehr wissen, wie sie die explodierenden Mieten bezahlen sollen, haben wir einen Mieten-Notstand in unserem Land. Noch treibt die Mieten-Mafia die Preise hoch, doch wir werden Vonovia & Co. das Handwerk legen – gemeinsam mit tausenden Mieterinnen und Mietern. So erzeugen wir von der Linken Druck: Wir wollen, dass die Städte zukünftig härter und schneller illegal hohe Mieten verfolgen können. Kriminelle Vermieter müssen mit saftigen Bußgeldern bestrafen werden. In vielen Städten haben sich die Preise bei Neuvermietungen innerhalb weniger Jahre verdoppelt. Das können selbst hart arbeitende Menschen nicht mehr bezahlen. Unser Ziel ist ein Mietendeckel, der Mieten wirklich einfriert – und zwar überall in Deutschland. Wir wollen das Leben für alle bezahlbar machen - und mit den Mieten fangen wir an.“

Jan van Aken, der Ko-Vorsitzende der Partei Die Linke, gibt sich kampfbereit:
„Wir müssen den Mieten-Notstand stoppen, doch Union und SPD schützen nicht die arbeitenden Menschen, sondern Vermieter und Immobilienkonzerne, die mit immer dreisteren Tricks die Mieterinnen und Mieter abzocken. Das werden wir nicht hinnehmen und starten deshalb unsere bundesweite Mietenkampagne. Die illegalen Mieten sind dabei nur die Spitze des Eisbergs: Heizkostentricks, versteckte Mieterhöhungen, marode Häuser – für viele Vermieter zählt nur der Profit, während Millionen in kalten Wohnungen sitzen, weil sie die Heizkosten nicht mehr bezahlen können. Wir holen uns Euro für Euro zurück und bauen dafür unsere erfolgreichen Heizkosten-Checks weiter aus, damit alle ihre Nebenkosten schnell und unbürokratisch prüfen können“.


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