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Klaus Ernst

Modernes Raubrittertum zu Lasten der Beschäftigten

Als "Erpressungsskandal ersten Ranges" bezeichnet der stellvertretende Parteivorsitzende Klaus Ernst die geplanten Massenentlassungen durch die PIN AG und erklärt:

Springer hat sich mit seinem Kampf gegen den Postmindestlohn bei der Bundesregierung nicht durchsetzen können. Jetzt nimmt der Konzern die Briefträger seiner Tochterfirma PIN AG als Geiseln. Das ist modernes Raubrittertum zu Lasten der Beschäftigten. Die PIN AG hat doch selbst erst mit Dumpinglöhnen zur Vernichtung von gut bezahlten und sicheren Briefträger-Arbeitsplätzen beigetragen. Selbst in diesen Zeiten ist es ein einmaliger Vorgang, dass eine Firma frech in der Öffentlichkeit ein Recht auf Lohndumping und Ausbeutung seiner Beschäftigten einklagt. Wenn die PIN AG ihre Drohung wahr macht, dann muss die Politik handeln. Eine solche Firma darf keine öffentlichen Aufträge mehr erhalten.

Wer ernsthaft Lohndumping bekämpfen will, der kommt an einem flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn nicht vorbei.


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