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Katina Schubert

Mit revanchistischer Tradition nie gebrochen

Zum 50. Jahrestag des "Bundes der Vertriebenen" erklärt die stellvertretende Parteivorsitzende Katina Schubert:

Der Bund der Vertriebenen hat eine revanchistische Tradition in der Bundesrepublik und hat mit dieser nicht gebrochen. Die Verbindungen von Rechtsextremisten zu BdV-Aktiven und Funktionären sind bekannt. Die Vertriebenenverbände sind immer wieder Potential für rechtsextremistische Umtriebe.

Die meisten der heute im BdV aktiven Menschen sind persönlich nicht vertrieben worden, aber sie versuchen, mit diesem Teil deutscher Geschichte Politik zu machen. Deutschland in den Grenzen von 1937 kann und darf es nicht mehr geben. Dieses Bekenntnis steht aus.

Der Plan, ein Zentrum gegen Vertreibungen zu errichten, stößt zu recht in der Bundesrepublik, vor allem aber im Ausland, in Polen, Tschechien, der Slowakei und anderswo auf größtes Misstrauen. Die Geschichte der Vertreibungen von Deutschen nach dem zweiten Weltkrieg ist nur im Zusammenhang mit der NS-Herrschaft, dem Völkermord an Juden, Sinti und Roma und dem von den Deutschen verbrochenen Krieg zu betrachten. Dabei kann es nie um Aufrechnung gehen, denn Schuld lässt sich nicht vergelten.


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