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Klaus Ernst

Konzertierte Aktion für höhere Löhne

Der Vorsitzende der LINKEN, Klaus Ernst, kritisiert die ablehnende Haltung von Wirtschaftsvertretern gegenüber Lohnerhöhungen scharf als „Selbstbedienungsmentalität“. Ernst fordert eine „Abschaffung der Lohnbremsen im deutschen Arbeitsrecht“. Er erklärt:

In den Chefetagen der Wirtschaft glaubt man offenbar, dass der Aufschwung nur für Manager und Banker da ist. Dort herrscht eine schamlose Selbstbedienungsmentalität. Es sind Staatsmilliarden geflossen, um die Konjunktur anzukurbeln und bankrotte Banker zu retten. Die Arbeitnehmer haben auf Lohn verzichtet. Die ser Aufschwung gehört den Arbeitnehmern und nicht Herrn Wansleben und seinesgleichen. Die Konjunktur steht auf der Kippe, weil die Massennachfrage nicht genug anzieht. Wir brauchen eine konzertierte Aktion für höhere Löhne. Gute Löhne sind eine Frage guter Gesetze. Es muss Schluss sein mit den Lohnbremsen im Arbeitsrecht. Wir brauchen den gesetzlichen Mindestlohn aufgeben. Arbeitsverträge müssen wieder prinzipiell unbefristet abgeschlossen werden.  Wir brauchen eine längere Zahlung des Arbeitslosengelds I, höhere Hartz-IV-Sätze und eine Abschaffung der Regel, dass man jeden Hungerlohnjob annehmen muss. Dann können auch die verbohrtesten Wirtschaftsvertreter nicht mehr verhindern, dass die Löhne spürbar steigen.

 


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