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Caren Lay

Kinderarmut ist ein Skandal

2,5 Millionen Kinder in Deutschland leben in Armut. Zum Weltkindertag fordert DIE LINKE kurzfristig wirksame Maßnahmen zur Überwindung der Kinderarmut. Dazu erklärt das Mitglied des Parteivorstandes Caren Lay:

In kaum einer anderen vergleichbaren Industrienation ist der Zusammenhang zwischen sozialem Status und Bildungschancen so hoch wie in Deutschland. Das ist ein Skandal.

Ich freue mich, dass Vize-Kanzler Münterfering dies endlich erkannt hat und vielen Forderungen der Partei DIE LINKE folgt. Insbesondere entsprechen die Forderungen nach gebührenfreiem Mittagessen in Kita und Schule und kostenfreiem Kitabesuch genau dem, was die Linksfraktion in vielen Landtagen seit Jahren fordern. Bisher ist die Umsetzung dieser Forderungen allerdings an fehlender Unterstützung von SPD und CDU gescheitert.

Feuilletonistische Betrachtungen des Vizekanzlers helfen den betroffenen Kindern nicht weiter. Arme Kinder können nicht warten, bis die neuen Erkenntnisse des Herrn Müntefering in der SPD endlich praktische Politik werden. Wir erwarten von der Bundesregierung und insbesondere von der SPD, dass sie kurzfristig wirksame Maßnahmen zur Überwindung der Kinderarmut ergreifen und vor allem folgende Forderungen der LINKE unterstützt:

  • kostenlose und ausreichende Kindertagesbetreuung in Ost und West,
  • kostenloses, gesundes Mittagessen in Kitas und Schulen,
  • Einführung einer bedarfsorientierten Kindergrundsicherung von mindestens 420 Euro.

DIE LINKE wird mit ihrer geplanten Kita-Kampagne für den flächendeckenden Ausbau von Kitas in Ost und West streiten. Denn mit einem frühkindlichen Bildungsangebot, das armen Kindern uneingeschränkt offen steht, legen wir die Grundlage dafür, dass jedes Kinder in Deutschland die gleichen Chancen bekommt.

Es darf nicht sein, das Kinder in Deutschland eine Kita nicht besuchen, weil ihre Eltern die Gebühren nicht bezahlen können oder weil Kinder arbeitsloser Eltern in vielen Orten nach wie vor vom Kita-Besuch ausgeschlossen werden.



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