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Bernd Riexinger

Kinder schützen heißt auch Waffenexporte verbieten

Zu der Studie "Kleinwaffen in kleinen Händen - Deutsche Rüstungsexporte verletzen Kinderrechte", die von den Hilfswerken Brot für die Welt und terre des hommes heute vorgestellt wurde, erklärt Bernd Riexinger:

Die schönen Worte der Bundesregierung von "restriktiver Rüstungsexportpolitik" haben sich wieder und wieder als Luftnummern erwiesen. Nach so vielen Jahren nicht eingelöster Versprechen bleibt nur eine Lösung, um Rüstungsexporte wirksam zu begrenzen: Rüstungsexporte gehören grundsätzlich verboten.

Deutsche Rüstungsexporte töten Menschen. Trotz aller Beteuerungen finden deutsche Waffen, vor allem Kleinwaffen, ihre Wege in Konfliktregionen und Kinderhände. Kleinwaffen werden zu Recht als die Massenvernichtungswaffen der Gegenwart bezeichnet. Sie finden ihre Schlupflöcher in jeden Konflikt. Rund 95 Prozent der direkten Todesopfer von Kriegen kommen durch sie um. Und viel zu oft enden sie auch in Kinderhänden.

Gerade die Waffen des deutschen Kleinwaffenherstellers Heckler & Koch, der gerade einen Gewinnsprung vermeldet, haben sich auf der ganzen Welt verbreitet. Es gibt kaum einen Konflikt, in denen keine Waffen dieses Herstellers eingesetzt werden. Gute Nachrichten für die Anleger bei Heckler & Koch sind schlechte Nachrichten für die Konfliktregionen der Welt.


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