Zum Hauptinhalt springen
Wolfgang Methling

Kein Bedarf an Beckscher Nachhilfe in Sachen Klimaschutz

Der SPD-Bundesvorsitzende versucht krampfhaft, politisches Terrain zurückzugewinnen. Dazu erklärt das Mitglied des Parteivorstandes Wolfgang Methling, ehemaliger Umweltminister in Mecklenburg-Vorpommern:

Es muss sehr schlimm um die SPD stehen, wenn ihr Bundesvorsitzender versucht, sich gerade auf dem Gebiet des Umweltschutzes gegenüber der LINKEN zu profilieren.

Seit Jahren arbeiten engagierte Mitglieder meiner Partei an Konzepten zum Klimaschutz, zur Erhaltung der Biodiversität, zum Ressourcenschutz, für die Reinhaltung von Wasser und Luft, die auch bei Umweltverbänden auf große Anerkennung stoßen. Dabei ist uns immer wichtig gewesen, die Lösung ökologischer Probleme mit sozialen Fragen zu verbinden. DIE LINKE stellt nicht nur die Frage nach den Verursachern von Umweltproblemen, sondern will sie auch zur Kasse bitten und nicht, wie unter auch SPD-geführten Regierungen üblich, die Bürgerinnen und Bürger.

DIE LINKE setzt sich dafür ein, dass  politisches Handeln möglichst weiteren Umweltschäden vorbeugt und wir endlich von der „Reparaturmentalität“ wegkommen.

Gerade die SPD liefert gegenwärtig dabei ein trauriges Bild. Auf der einen Seite wird landauf, landab die drohende Klimakatastrophe thematisiert, andererseits unterstützt der SPD-Umweltminister den Bau neuer Stein- und Braunkohlekraftwerke. Die Gutachten namhafter Wissenschaftler, dass erneuerbare Träger durchaus den Energiebedarf der Verbraucher klimafreundlich und kostengünstig decken können,  werden dabei ignoriert.

Wir haben keinen Bedarf an Beckscher Nachhilfe in Sachen Umwelt-, Natur- und Klimaschutz. Es wäre an der Zeit, dass auch er endlich zur Kenntnis nimmt, dass der Klimaschutz keine parteipolitische sondern eine Überlebensfrage ist.



Auch interessant