Hochschulrektorenkonferenz sollte sich für Bildung für Alle einsetzen
Als "unverschämt und falsch" bezeichnet der jugendpolitische Sprecher des Parteivorstandes Niema Movassat (MdB) den Kommentar der Vorsitzenden der Hochschulrektorenkonferenz, Margret Wintermantel, nach deren Worten die Kritik der Studenten an den mangelhaften Studienbedingungen in Deutschland "barer Unfug" sei. Anlässlich der heutigen Hochschulrektorenkonferenz erklärt er:
Die Hochschulrektoren sollen sich für die Interessen ihrer Studierenden einsetzen und nicht selbstherrlich Entscheidungen treffen. Der Protest der Studentinnen und Studenten ist nötig, längst überfällig und hat nichts mit Ungeduld zu tun, ganz im Gegenteil. Studiengebühren und die Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge haben zu einer Verschärfung der sozialen Ungerechtigkeit beim Zugang zu Bildung geführt. Die Schul- und Studienbedingungen sind zudem durch den Sozialabbau der vorherigen Regierung extrem verschärft worden. Für immer mehr Studentinnen und Studenten gibt es immer weniger kompetente Dozentinnen und Dozenten.
DIE LINKE fordert Zugang zu Bildung und Hochschulbildung für Alle, auch für Kinder aus armen Familien und mit Migrationshintergrund. Studiengebühren müssen abgeschafft und ein elternunabhängiges BAföG eingeführt, die jetzige Ausbildungsförderung erhöht werden.