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Ulrike Zerhau

Gleichstellung auf dem Papier

In Deutschland verdienen Frauen im Durchschnitt rund 22 Prozent weniger als Männer. Nur in Estland, Zypern und der Slowakei sind die Unterschiede noch größer oder ebenso groß. Das beklagt jetzt sogar die EU. Dazu erklärt die stellvertretende Parteivorsitzende Ulrike Zerhau:

Es hat den Frauen in Deutschland nichts gebracht, dass eine Frau das Land regiert. Trotz rechtlicher Gleichstellung besteht die Ungleichheit zwischen Frauen und Männern fort, vor allem in der Berufswelt, bei Armut und Arbeitslosigkeit. Es ist nicht akzeptabel, dass Deutschland in Frage der Lohngerechtigkeit deutlich hinter vergleichbaren Industrienationen zurückfällt.

Der bevorstehende 50. Jahrestag, an dem die Gleichberechtigung von Mann und Frau im bürgerlichen Recht verankert wurde, am 1. Juli muss Anlass für eine kritische Bestandsaufnahme und Schlussfolgerungen sein. Wichtige Ziele der LINKEN sind: gleicher Lohn für gleiche Arbeit, die Erhöhung der Frauenerwerbsquote, die Auflösung einer einseitigen geschlechtstypischen Berufswahl und die damit verbundene schlechte Bezahlung in typischen "Frauenberufen" und die Abschaffung von "Mini-Jobs".


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