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Dietmar Bartsch

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit

Zum Verdienst-Vergleich Ost-West des Statistischen Bundesamtes erklärt der Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch:

Das Statistische Bundesamt vermeldet für das Produzierende Gewerbe und den Dienstleistungsbereich im Osten Deutschlands nur 71 Prozent des Westlohns, oder fünf Euro die Stunde weniger. Solch ein gravierender, durch nichts zu rechtfertigender Unterschied ist im Jahr 17 nach der Vereinigung ein gesellschaftlicher Skandal.

Das Märchen von den niedrigeren Lebenshaltungskosten im Osten glaubt keiner mehr, der sich einigermaßen auskennt. Dass "Lohnzurückhaltung" Arbeit schafft, widerlegt die doppelt so hohe Arbeitslosenquote in Ostdeutschland nachdrücklich.

Höhere Zukunftschancen und bessere Bezahlung sind Hauptgründe für die anhaltende Abwanderung gerade junger Menschen aus den nicht mehr ganz so neuen Ländern.

Der Grundsatz: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit muss selbstverständlich sein und wird von uns schon lange gefordert. Zumal der psychologische Effekt, die Aufhebung der gefühlten Trennung in Ost- und bessere Deutsche, eine wohltuende Wirkung aufs ganze Land hätte.

Bis zur Lohnangleichung sollte auch die Berufsgruppe der Bundeskanzlerinnen nur 71 Prozent erhalten.


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