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Sachsen

Ernst zur "neuen" Stasidebatte

Im neuen Streit um die Aufarbeitung der Stasi erklärt die Vorsitzende der sächsischen LINKEN, Dr. Cornelia Ernst:

Jetzt rücken die Staatsdiener, die Polizisten und Lehrer in Visier, und erneut wird von einigen eine großflächige, pauschale Überprüfung gefordert. Wenigstens hier ist Sachsens Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, Michael Beleites, zuzustimmen, diese ganze Debatte nützt niemandem.

20 Jahre nach dem Mauerfall ist die Stasi-Debatte damit nun wieder dort angekommen, wo sie damals ihren Anfang nahm. Doch das Pauschalurteile nicht dem Einzelnen gerecht werden können, hat sich seitdem bewiesen.

Das heißt nicht, dass nicht von der Vergangenheit geredet werden soll, denn für die Aufarbeitung von Geschichte gibt es kein Verfallsdatum. Aber dann bitte nicht lediglich in parteipolitischen Dimensionen vor den Wahlen, sondern wissenschaftlich und exakt. Wenn man das Gemeinsame verstehen will, muss man auch die Unterschiede kennen. Um voranzukommen, um das Zusammenwachsen weiter zu bringen, muss die gesamte DDR-Geschichte aufgearbeitet werden, vom Alltag der Menschen bis zur Stasi. Dazu gehört natürlich auch die Geschichte von Herrn Tillich.


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