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Klaus Ernst

DIE LINKE unterstützt höhere Löhne für Bahnbeschäftigte

Zu den angekündigten Streiks bei der Deutschen Bahn kommentiert Klaus Ernst, stellvertretender Parteivorsitzender DIE LINKE:

Die überwältigende Zustimmung der GDL-Mitglieder zum Streik ist nicht überraschend. Das konfrontative, uneinsichtige und allein auf den Börsengang gerichtete Verhalten des DB Konzerns können die Beschäftigten nur mit Mitteln des Arbeitskampfes beantworten.

Ich finde es unerträglich, wie in den letzten Wochen das grundgesetzlich garantierte Streikrecht in Frage gestellt wird. Länder, in denen Streiks verboten sind, sind in der Regel Diktaturen. Die Deutsche Bahn sollte weniger Zeit mit Rechtsklagen und Medienhetze verbringen und dafür an den Verhandlungstisch zurückkehren.

Angesichts eines äußerst niedrigen Einstiegsgehalts für Lokomotivführer von unter 2.000 Euro brutto und einer Gewinnerwartungen des DB-Konzerns für 2007 von rund 1,4 Milliarden Euro unterstützen wir als Partei DIE LINKE die Forderungen nach einer kräftigen Lohnerhöhung für die Beschäftigten.

Wir unterstützen diese Forderung aber nicht nur für die Lokomotivführer, sondern für alle Beschäftigten der Deutschen Bahn. Seit 2004 mussten sie reale Einkommensverluste von rund 10 Prozent hinnehmen. Optimal wäre ein einheitlicher Flächtarifvertrag mit höheren Einkommen für alle Beschäftigtengruppen. Das jedoch lehnt der Bahn-Vorstand ab - mit dem Privatisierungsvorhaben wurde der Druck auf die Löhne erst ausgelöst.


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