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Bremen

Deutsche Soldaten raus aus Afghanistan – Frieden kann nicht herbeigebombt werden

"Durch die Ausweitung ihres Kriegseinsatzes in Afghanistan kalkuliert die Bundesregierung den Tod von immer mehr Zivilisten und Soldaten ein", so Peter Erlanson, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE in der Bremischen Bürgerschaft, zur seitens des deutschen Verteidigungsministeriums eingeräumten Offensive mit schwerem Kriegsgerät in Afghanistan.

Eine militärische Eskalation, wie sie "der oberste deutsche Soldat", Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan, fordert und forciert, könne nicht zum Frieden führen. Im Gegenteil: Die jetzt verstärkt von Verteidigungsminister Franz Josef Jung eingesetzte "Luftnahunterstützung" werde vor allem afghanische Zivilisten treffen und die Bevölkerung den Taliban in die Arme treiben.

"Die derzeitige Offensive der Bundeswehr im Kundus ist ein einziges offenes Eingeständnis des bisherigen Misserfolgs des Kriegseinsatzes der Bundeswehr", so Erlanson weiter.

Laut aktuellem "Sorgenbarometer" des Magazins "Stern" verspürten 46 Prozent der Bundesbürger eine große bis sehr große Angst vor Kriegen mit deutscher Beteiligung, Tendenz steigend. Peter Erlanson: "Die Bundesregierung täte gut daran, diese Sorge ernst zu nehmen und den Abzug aus Afghanistan einzuleiten."


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