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Ines Schwerdtner

Den Kölner Ford-Werken eine Perspektive geben

Zu dem Streik bei Kölner Ford-Werken sagt Ines Schwerdtner, Vorsitzende der Partei Die Linke:

„Der geplante Stellenabbau bei Ford ist ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten - und eine schlechte Nachricht für den deutschen Automobilstandort. Ford steckt seit Jahren in der Krise, weil das Management die Transformation verschlafen hat. Statt rechtzeitig auf Elektromobilität und zukunftsfähige Produktion zu setzen, wurde gezögert und ausgesessen.

Jetzt zahlen die Beschäftigten den Preis - mit ihrer Existenz. Nicht die Manager und nicht die Aktionäre, sondern die Kolleginnen und Kollegen am Band verlieren ihren Job. Das ist nicht hinnehmbar. Ihr Streik ist mehr als gerechtfertigt und verdient unsere volle Solidarität.

Jetzt kommt es darauf an, diesen Protest zu unterstützen und gemeinsam Druck zu machen. Ford muss ein verbindliches Sicherheitsnetz für alle Beschäftigten garantieren - egal ob sie bleiben, gehen oder sich beruflich neu orientieren. Kein Mensch darf fallen gelassen werden.

Und auch die Bundesregierung muss endlich handeln. Die im Koalitionsvertrag beschlossenen Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität sind nicht nur viel zu zaghaft, sie kommen zu spät: Die Kolleginnen und Kollegen in Köln brauchen jetzt sofort eine Perspektive.

Ein echter Transformationsplan für das Werk ist nötig: klimafreundlich, zukunftsfest und sozial. Warum sollen in Köln nicht künftig Busse, Bahnen oder Trams gebaut werden - mit Unterstützung des Bundes? Was wir nicht brauchen, ist ein Schwenk in Richtung Rüstungsproduktion. Die Produktion von Waffen sichert keine Arbeitsplätze auf Dauer — und sie schafft keine nachhaltige Zukunft."

 


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