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Dietmar Bartsch

Briefporto im Osten auf 49 Cent senken

Post und Gewerkschaft einigten sich auf einen Mindestlohn, der die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Osten erneut benachteiligt. Dazu erklärt der Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch:

Wenn zwei das gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe. Das macht das Verhandlungsergebnis zwischen Verdi und dem Arbeitgeberverband Postdienste über einen branchenspezifischen Mindestlohn deutlich. Erneut werden die Menschen in den neuen Bundesländern zu Arbeitnehmern zweiter Klasse degradiert, lässt sich die Gewerkschaft auf niedrigere Mindestlöhne im Osten ein.

Da die Post offenbar der Meinung ist, dass Postdienstleistungen im Osten rund zehn Prozent weniger Arbeit erfordern als im Westen ist, fordere ich im Gegenzug als ersten Schritt die Absenkung des Briefportos für Absender aus den neuen Bundesländern auf 49 Cent.

Das Post-Verhandlungsergebnis unterstreicht die berechtigte Forderung der LINKEN nach einem branchenübergreifenden gesetzlichen Mindestlohn. Es gibt keinen Grund dafür, dass 18 Jahre nach Wiederherstellung der deutschen Einheit ostdeutsche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer schlechter gestellt werden als ihre westdeutschen Kollegen.


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