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Wolfgang Methling

Beim Klimaschutz hört die Freundschaft auf

Die USA halten an ihrer Verweigerungshaltung zum Klimaschutz fest. Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende Wolfgang Methling:

Noch bevor der G8-Gipfel begonnen hat, ist er gescheitert. Aufgrund der Verweigerungshaltung der USA kann auf dem G8-Gipfel offenbar keine Einigung über verbindliche Ziele im Kampf gegen die Klimaerwärmung erzielt werden.

Die Signale aus Washington sind eindeutig, die USA sind nicht daran interessiert.

Diese Verweigerungshaltung wird nicht nur verheerende Auswirkungen auf die Klimaerwärmung haben, sondern wird sich auch auf das Verhalten der so genannten Schwellenländer auswirken. Wenn die G8-Staaten als Hauptverursacher des drohenden Klimawandels mit seinen katastrophalen Folgen nicht bereit sind, ihrer Verantwortung ernsthaft nachzukommen, dann kann dies auch nicht glaubhaft von anderen Staaten eingefordert werden.

Kanzlerin Merkel ist als G8-Präsidentin nun gefordert, das vielbeschworene gute Klima zwischen den USA und Deutschland für mehr Klimaschutz zu nutzen. Denn beim Klimaschutz hört die Freundschaft auf. Es wird Zeit, dass die USA endlich die Notwenigkeit eines weltweiten Engagements begreifen und sich aktiv am Klimaschutz beteiligen. Eine Fortschreibung des Kyoto-Prozesses über 2012 hinaus wäre das einzig richtige Zeichen.

Aber auch die Bundesrepublik lässt wirkungsvolle Schritte beim Klimaschutz vermissen. Der geplante Bau neuer Kohlekraftwerke steht allen Bemühungen um eine wirksame Eindämmung der Emission von Klima schädigenden Giften diametral entgegen. 


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