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Matthias Höhn

Arbeitsmarkt: Nach wie vor sind Ost und West gespalten

Zur Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt im Monat September erklärt der Bundesgeschäftsführer der Partei DIE LINKE, Matthias Höhn:

Offiziell waren in Deutschland im September 2,708 Millionen Menschen erwerbslos. Dass diese Zahl statistisch geschönt ist, darauf verweist DIE LINKE in jedem Monat. Ohne Tricks läge die Zahl der Arbeitslosen deutlich höher – bei unverändert fast 3,5 Millionen. 

Nicht nur, dass die Sockelarbeitslosigkeit nach wie vor unverändert hoch und keine aktive Abhilfe seitens der zuständigen Ministerin in Sicht ist, sagen alle Experten  ein Ende des Rückgangs der Arbeitslosenzahlen für das Jahr 2016 voraus. Außer wohlfeiler Worte hat Ministerin Nahles nichts zu bieten. Dem zu erwartenden Anstieg mit aktiver Arbeitsmarktpolitik zu begegnen, wäre bitter nötig – ist aber leider wenig wahrscheinlich. 

Zudem liegen 25 Jahre nach der Wiedervereinigung die Arbeitslosenzahlen in Ost und West soweit auseinander, dass sich die ehemalige Grenze auch heute noch in den Statistiken zeigt. Eine Arbeitslosenquote von  8,7 Prozent im Osten gegenüber 5,6 Prozent im Westen des Landes ist inakzeptabel und muss die Politik herausfordern.


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