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Kandidat

Gerhard Trabert

Armut macht krank und Krankheit macht arm. Seit Jahrzehnten ist es Gerhard Traberts wichtigstes Anliegen, diesen Missstand in die Öffentlichkeit zu tragen und zu versuchen, betroffenen Menschen als Sozialarbeiter und Arzt ein Stück Würde zurückzugeben.

Politische Motivation

Aufgewachsen ist Gerhard Trabert in einem Mainzer Waisenhaus, denn sein Vater arbeitete dort als Erzieher. Schon seine Kindheit war mit der Erkenntnis verbunden, dass es anderen Kindern deutlich schlechter ging als ihm. Nach der Hauptschule besuchte er unter anderem die Fachhochschule Sozialwesen in Wiesbaden. Es folgten mehrere Jahre als Sozialpädagoge u.a. im Krankenhaussozialdienst in der Uni-Klinik Mainz und im Rüsselsheimer Krankenhaus. Danach absolvierte er ein Medizinstudium, das ihm durch ein Promotionsstipendium ermöglicht wurde. Nach mehreren Jahren Berufserfahrung gründete Gerhard Trabert 1997 den Verein Armut und Gesundheit in Deutschland e.V. und ist seit dem 1. Vorsitzender. Trabert war Initiator der Arbeitsgruppe „Armut und Gesundheit“ im Bundesgesundheitsministerium, die 2000 bis 2004 aktiv war und dann leider vom Bundesgesundheitsministerium abgeschafft wurde. Außerdem gründete er 2003 den Verein „Flüsterpost“ zur Unterstützung von Kindern an Krebs erkrankter Eltern, und ist dort ebenfalls 1. Vorsitzender. Die „Ambulanz ohne Grenzen“, eine Poliklinik für nicht krankenversicherte Menschen wurde 2013 ins Leben gerufen und von Gerhard Trabert aufgebaut.

Von 2005 bis 2013 war Gerhard Trabert europäischer Delegierter der Nationalen Armutskonferenz und Leiter der AG „Armut und Gesundheit“. Von der EU wurde er als Experte zum Thema Armut und Gesundheit für Deutschland vertraglich angestellt. 

2022 kandidierte Gerhard Trabert auf Vorschlag der Linken für das Amt des Bundespräsidenten.

Gerhard Trabert: Spitzenkandidat zur Europawahl

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Biographische Angaben

  • geboren in Mainz
  • Besuch der Hauptschule in Mainz besucht, anschließend Handelsschule und Fachoberschule
  • Fachhochschulstudium Fachbereich Sozialwesen in Wiesbaden, Diplom Sozialpädagoge (1975–1979)
  • mehrjährige Berufstätigkeit als Diplom Sozialpädagoge, u.a. im Krankenhaussozialdienst in der Uni-Klinik Mainz und im Rüsselsheimer Krankenhaus.
  • Medizinstudium an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz, Facharztqualifikation für Allgemeinmedizin und Notfallmedizin
  • Dissertation zum Thema Gesundheitssituation und medizinische Versorgung von wohnungslosen Menschen
  • 1989 bis 1999: Arzt in verschiedenen Krankenhäusern
  • seit 1994: Mainzer Modell: niedrigschwellige medizinische Versorgungseinrichtung von wohnungslosen Menschen (Arztmobil)
  • 1999 bis 2009: Professor für Medizin und Sozialmedizin an der Georg-Simon-Ohm Fachhochschule Nürnberg im Fachbereich Sozialwesen
  • 2003: Gründer des Vereins Armut und Gesundheit in Deutschland e.V., seitdem 1. Vorsitzender
  • 2003: Gründer des Vereins Flüsterpost, seitdem 1. Vorsitzender
  • seit 2009: Professor für Sozialmedizin und Sozialpsychiatrie an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden im Fachbereich Sozialwesen
  • Bundestagswahl 2021: parteiloser Direktkandidat im Wahlkreis 205 Mainz auf dem Platz der Partei Die Linke
  • 2022: Kandidat bei der Wahl zum Bundespräsidenten am 13. Februar 2022 für Die Linke
  • 2004 Bundesverdienstkreuz
  • 2009 Kinderschutzpreis
  • 2014 Paracelsus-Medaille (Höchste Auszeichnung der Deutschen Ärzteschaft)
  • 2015 Verdienstorden Rheinland-Pfalz 
  • 2018 Carola-Gold Preis (Berlin)
  • 2019 Salomon Neumann Medaille (Höchste Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Soziales und Prävention)
  • 2020 Hochschullehrer des Jahres 2020 durch den Deutschen Hochschulverband
  • 2021 Mainzer Medienpreis
  • Von 2005 – 2013 Delegierter der Nationalen Armutskonferenz Deutschlands für die Europäische Armutskommission(EAPN - European Anti Poverty Network)
  • Im Jahre 2014 und 2015als Experte von der Europäischen Kommission vertraglich angestellt zum Thema Armut und Gesundheit für Deutschland.
  • Am 10.12.2015, dem internationalen Tag der Menschenrechte, wurde der Verein Armut und Gesundheit vom Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss mit dem 1. Preis der Zivilgesellschaft zur Bekämpfung von Armut in Europa ausgezeichnet!
  • 1989 Hospitation in einem Leprahospital in Indien (Hyderabad)
  • 1989 Hospitation im St. Vincent’s Hospital and Medical Center of New York  (Health Care for Homeless people)
  • 1992 Ljubljana (Slowenien) Flüchtlingscamp für geflüchtete Menschen aus Bosnien
  • 1995 Slums von Dhaka (Bangla-Desh)
  • 2001 Afghanistan (Flüchtlingscamp zur iranischen Grenze)
  • 2003 Angola, während des Bürgerkrieges / Flüchtlingslager
  • 2004 Liberia Flüchtlingslager
  • 2005 Sri Lanka (Tsunami)
  • 2009 Gesundheitsversorgung psychisch erkrankter Menschen auf den Cook-Inseln (Südpazifik)
  • 2010 Haiti (Erdbeben)
  • 2010 Pakistan (Überschwemmung; Flutkatastrophe)
  • 2011 und 2014 Ostgrönland (Höchste Kindersuizidrate weltweit)
  • 2012 Gesundheitsversorgung von Gefangenen in Äthiopien
  • 2013 Libanon (Versorgung syrischer Flüchtlinge)
  • 2013, 2014 und 2016 Bali (Indonesien) Versorgung psychisch Kranker
  • 2014, 2018 und 2019 Kenia, u.a. Versorgung von Straßenkindern in Kisumu
  • 2015 und 2016 Kilis (Türkei, an der syrischen Grenze; Waisenhaus für geflüchtete Kinder),
  • 2016 Reyhanli (Türkei, syrische Grenze; Unterstützung des Akrabat-Hospital in Syrien – Idlib)
  • 2015 und 2016 Sea-Watch; Zivile Seenotrettung von Flüchtenden im Mittelmeer
  • 2016 Idomeni (Flüchtlingslager Griechenland)
  • 2017, 2018 und 2019 Nordsyrien /Rojava-Region; Unterstützung von Gesundheitseinrichtungen, u.a. in Kobane, Mitarbeit im Flüchtlingslager Ayn Issa (Raqqa-Region)
  • 2017 Irak / Mosul Mitarbeit in einem TSP (Trauma Stabilisation Point)
  • 2019 Benin (Westafrika) Medizinische Versorgung in einem Kinderheim
  • 2019 Seenotrettung im Mittelmeer ResQship
  • 2021 Bihac (Nordbosnien) Flüchtlingslager Lipa
  • zwischen 2017 und 2021: 5× Lesbos, „Moria 2.0“ (Flüchtlingslager Griechenland)